DEUTLICH MEHR DYNAMIK IN DEN DEUTSCHEN BÜROMÄRKTEN - FLÄCHENUMSATZ STEIGT
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Die deutschen Büromärkte sind mit deutlich mehr Dynamik ins neue Jahr gestartet als in den beiden Jahren zuvor. Im ersten Quartal 2025 beläuft sich der Büroflächenumsatz in Deutschlands Bürohochburgen Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München auf insgesamt 704.000 m². Damit notiert das Ergebnis knapp 16 % über dem des Vorjahres, verharrt allerdings aufgrund des weiterhin fehlenden konjunkturellen Rückenwinds weiterhin unter dem Langzeitdurchschnitt. Zwar haben die Flächenumsätze in den ersten drei Monaten des Jahres nicht an allen Standorten ins Plus gedreht, aber eine spürbare Verbesserung des Marktsentiments sowie große Mietvertragsabschlüsse mit zum Teil Signalcharakter vermelden fünf der acht großen Märkte.
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Ein herausragendes Ergebnis – sowohl in der eigenen Historie wie auch im aktuellen Bundesvergleich – kann der Frankfurter Büromarkt im ersten Quartal vermelden. Der Flächenumsatz beläuft sich in der Mainmetropole auf 204.000 m². Damit wird das Resultat aus dem bereits guten Vorjahresquartal um 71 % übertroffen und es steht der beste Jahresauftakt seit Erfassung der Frankfurter Büromarktkennzahlen zu Buche. Hinter Frankfurt ordnet sich München auf dem Podium ein. Mit 137.000 m² bewegt sich der Markt in der bayerischen Landeshauptstadt auf Vorjahresniveau. Auf Rang 3 folgt Hamburg mit einem Flächenumsatz von 111.000 m² und einem Plus von 37 %. In der Hansestadt zeichnet die generell regere Anmietungsdynamik bei Verträgen mit mehr als 2.000 m² Mietfläche für die positive Zwischenbilanz verantwortlich. Die Gruppe der Märkte mit einem Flächenumsatz jenseits der 100.000 m² komplettiert Berlin mit 103.000 m² und einem Minus von gut 29 % gegenüber dem Vorjahresquartal.
LEERSTANDSANSTIEG SETZT SICH FORT; 8,0 MIO. M² IN Q1
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Am Ende des ersten Quartals notiert das Leerstandsvolumen in den führenden Büromärkten bei 8,0 Mio. m², was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 24 % entspricht. Die Dynamik des Anstiegs in den Bürohochburgen fällt unverändert sehr heterogen aus. Die niedrigsten Leerstandsquoten werden für Leipzig (4,8 %), Köln (5,4 %), und Hamburg (5,5 %) registriert. Für Berlin werden aktuell 7,6 % vermeldet und für München und Essen jeweils 7,9 %. Fast gleichauf notieren Frankfurt (11,4 %) und Düsseldorf (11,5 %).
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Die hohe Nachfrage nach absoluten Premiumflächen hat nun auch in Frankfurt, Berlin (+1,00 €/m² auf 46,00 €/m²) und Essen (+0,50 €/m² auf 18,50 €/m²) nach einer längeren Phase stabiler Spitzenmieten zu einem Mietpreisanstieg im Top-Segment geführt. Ein Sprung um 5,00 €/m² auf jetzt 54,00 €/m² wurde für Frankfurt registriert, wofür verschiedene Mietvertragsabschlüsse in absoluten Premiumhäusern bzw. Projektentwicklungen verantwortlich zeichnen; darunter auch großflächige Vertragsabschlüsse.