BESCHEIDENER JAHRESAUFTAKT IN DER DOMSTADT - BISLANG NUR MODERATER INVESTMENTUMSATZ
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Der Kölner Investmentmarkt ist im ersten Quartal sehr verhalten in das Jahr gestartet. Das Transaktionsvolumen beläuft sich lediglich auf 87 Mio. €, was einem Rückgang um 40 % gegenüber dem ebenfalls nicht übermäßig starken Vorjahresergebnis entspricht. Der zehnjährige Schnitt der ersten drei Monate wird damit um 71 % verfehlt. Gleichzeitig ist dies der drittniedrigste Wert der letzten 20 Jahre. Der entscheidende Grund für dieses moderate Resultat ist die sehr geringe Anzahl an bislang erfassten Deals, die sich im einstelligen Bereich bewegt. Gebremst wurde die Marktdynamik aber auch dadurch, dass bisher kaum Großabschlüsse registriert wurden.
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Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass Köln im bundesweiten Vergleich nur den vorletzten Platz unter den A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) belegt. Gemeinsam mit Stuttgart erzielt die Domstadt lediglich einen zweistellige Investmentumsatz. In der Schwabenmetropole fällt dieser mit 71 Mio. € allerdings noch geringer aus als in Köln.
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Bei den Netto-Spitzenrenditen zeigt sich im ersten Quartal, wie auch in allen anderen Städten, eine Stabilisierung auf dem Ende des Vorjahres erreichten Niveau. Verantwortlich hierfür ist einerseits das bislang eher verhaltene Marktgeschehen und die geringe Anzahl an Abschlüssen, andererseits aber auch die Turbulenzen und die große Unsicherheit im Zusammenhang mit Fiskalpaketen und Zöllen. Für Büroobjekte liegen die Spitzenrenditen demzufolge unverändert bei 4,40 %, für Geschäftshäuser sind weiterhin 3,85 % anzusetzen, und Logistikimmobilien notieren nach wie vor bei 4,25 %.
EIN GROSSDEAL DOMINIERT MARKTGESCHEHEN IN Q1
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Da über 70 % des Gesamtvolumens auf lediglich einen Abschluss entfallen, überrascht es nicht, dass sowohl die Größenstruktur des Umsatzes als auch die Beteiligung der unterschiedlichen Assetklassen hierdurch wesentlich bestimmt werden. Hierbei handelt es sich um den Verkauf des Hotels Pullman Cologne von einem Hotelfonds der Art-Invest Real Estate an den schwedischen Investor Pandox. Rund Dreiviertel des Transaktionsvolumens steuern demzufolge Hotels bei, die sich damit ganz klar vor Büroobjekten mit knapp 13 % platzieren.
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Ähnlich stellt sich die Situation bei den involvierten Größenklassen dar. Auf gut 71 % des Ergebnisses kommt die Kategorie zwischen 50 und 100 Mio. €, wofür ausschließlich der Verkauf des Pullmann Cologne Hotels verantwortlich zeichnet. Darüber hinaus konnten nur kleinere Transaktionen bis 10 Mio. € registriert werden, sodass diese Größenklasse die verbleibenden 29 % zum Investmentumsatz beiträgt.