ZAHLEN UND FAKTEN ZUM DÜSSELDORFER WOHNMARKT
Düsseldorf – die lebenswerte Metropole am Rhein überzeugt als Wirtschaftsstandort, als wichtiges Verkehrsdrehkreuz sowie als Kunst- und Kulturhochburg. Dies wirkt sich auch auf den Wohnungsmarkt entsprechend aus.
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Trotz des veränderten Zinsumfelds und der gestiegenen Finanzierungskosten zeigt sich der Düsseldorfer Wohnungsmarkt bislang weiterhin von seiner robusten Seite.
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Der umsatzstärkste deutsche Standort für Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung weiß mit seiner wirtschaftlichen Zugkraft (überdurchschnittliche Kaufkraftkennziffer: 104) zu überzeugen. Als einer der fünf wichtigsten deutschen Wirtschaftsstandorte ist Düsseldorf mit seinem Finanz- und Börsenplatz, den Messen sowie dem Unternehmenssitz vieler Konzerne international hoch angesehen und gut zu erreichen.
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Aber auch als lebenswerte Stadt mit viel Kultur kann die rechtsrheinische Metropole auf ganzer Linie überzeugen. Ob Savoir-vivre an der Rheinuferpromenade, eine Erkundung der schönen Altstadt, der Düsseldorfer Karneval oder ein Einkaufsbummel auf der „Kö“ – in Düsseldorf wird es nicht so schnell langweilig.
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Die Stadt zeigt sich auch von ihrer weltoffenen Seite: Sie beherbergt nicht nur einige Europa-Dependancen asiatischer Konzernen, sondern auch die größte japanische und chinesische Community in Deutschland.
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Von der hohen Attraktivität zeugt auch der positive Wanderungssaldo der letzten Jahre. Seit 2015 kann Düsseldorf eine Zunahme von knapp 10.000 Haushalten (+3%) verzeichnen. Ähnlich wie in anderen deutschen Großstädten stagnierte das Bevölkerungswachstum seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 bzw. war sogar leicht rückläufig. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs sind jedoch rund 10.000 Geflüchtete in Düsseldorf gemeldet, was temporär, in Teilen aber auch mittelfristig weiteren Druck auf den Wohnungsmarkt ausüben dürfte.
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Demgegenüber stehen angebotsseitig rund 2.000 fertiggestellte Wohneinheiten (2021). Dies liegt deutlich unter dem von der Politik angestrebten Ziel der Fertigstellung von 3.000 Wohneinheiten.
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Der über Jahre angestaute Nachfrageüberhang sowie die kurz- und mittelfristige zusätzliche Nachfrage nach Wohnraum (insbesondere durch Geflüchtete aus der Ukraine) lassen somit wenig Hoffnung auf ein ausgeglicheneres Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.
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Die hohe Attraktivität Düsseldorfs zeigt sich auch am Wohnungsmarkt. Zwar wurden im Vergleich zu den anderen A-Städten in Düsseldorf 2022 noch die günstigsten Angebotsmieten neben Köln aufgerufen, allerdings fällt die Marktdynamik in der Rheinmetro[1]pole noch etwas höher aus als in den bereits teureren Wohnungsmärkten. So stiegen die Mieten und Preise für bestehende Wohnungen um 5% bzw. 6%. Jedoch ist damit zu rechnen, dass die gestiegenen Finanzierungskosten und die erhöhte Inflation sich kurz- bis mittelfristig auch auf den Düsseldorfer Markt auswirken werden.
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Mieten im Vorjahresvergleich (Bestand) um rund 4,5 % gestiegen
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Eigentumswohnungspreise (Bestand) mit Anstieg um 6 %
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Sehr gute Lagen im langjährigen Vergleich mit stärkster Dynamik
ZAHLEN, TRENDS & FAKTEN
ZU DEN DEUTSCHEN WOHNMÄRKTEN
Dieser Marktbericht ist Teil des Wohnmarkt-Reports Düsseldorf aus unserer City Report-Reihe. Neben Kennzahlen zu den großen deutschen Standorten enthalten unsere City Reports spannende Artikel zur Stadtentwicklung und zu den aktuellen Trends des Wohnimmobilienmarkts.
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Herausgeber und Copyright: BNP Paribas Real Estate GmbH | Bearbeitung: BNP Paribas Real Estate Consult GmbH | Stand: 30.04.2023