ZAHLEN UND FAKTEN ZUM HAMBURGER WOHNMARKT
Hamburg – die lebenswerte Stadt am Wasser kann als Prototyp einer Schwarmstadt gelten. Dies schlägt sich auch auf dem Wohnungsmarkt in einer sehr geringen Leerstandsquote und weiter anziehenden Mieten und Preisen nieder.
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In der Hansestadt hat sich vorerst der (Miet-)Preisanstieg weiter fortgesetzt. Trotz der geänderten Vorzeichen auf den Immobilienmärkten zeigt sich der Wohnungsmarkt weiterhin resilient.
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Der Stadtstaat weiß mit wirtschaftlicher Stärke, einer kreativen Szene, seiner grünen Lunge und maritimem Flair an Alster und Elbe zu überzeugen. Hamburg ist national wie international bei Reisenden ein sehr beliebtes Ziel für einen Städtetrip. Nach einem kurzen Einbruch im Sog der Corona-Pandemie zählte Hamburg 2022 wieder fast 15 Mio. Übernachtungen. Neben den reizvollen städtischen Sehenswürdigkeiten sorgen die vielen Veranstaltungen wie z.B. der Hafengeburtstag für hohe Tourist:innenzahlen. Auch als Musicalstadt mit der nach New York und London höchsten Anzahl an Musicals kann Hamburg als Tourismusmagnet überzeugen.
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Die hohe Attraktivität spiegelt sich auch im Preisniveau des Hamburger Wohnungsmarkts wider. Über den Gesamtmarkt ist die Bestandsmiete um rund +3 % (13,15 €/m) gestiegen. Wie auch in anderen A-Städten fand 2022 eine gewisse Differenzierung zwischen dem Bestands- und dem Neubausegment statt. So stieg die Medianmiete im Neubau mit +7 % (16,60 €/m²) deutlicher als in den Vorjahren an. Besonders die einfachen Lagen zeigten im Vergleich zum Vorjahr und seit 2015 eine höhere Dynamik im Mietwohnungsmarkt auf. Gegenüber 2021 verteuerten sich hier die Mieten im Bestand im Mittel um rund +9 %.
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Auf der Angebotsseite wurde das selbst gesteckte Ziel – die Fertigstellung von 10.000 Wohneinheiten im Jahr – des ambitionierten Wohnungsbauprogramms der Hansestadt mehrere Jahre in Folge übertroffen. 2022 dürften die Fertigstellungen hinter dieser Zielmarke zurückgeblieben sein. Weiterhin befinden sich in der Hansestadt jedoch einige vielversprechende Projekte im Bau bzw. in der Entwicklung wie z.B. die weitere Entwicklung der HafenCity, das Elbbrücken-Quartier oder die Entwicklung Kleiner Graasbrook.
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Nachdem die Zuwanderung zuletzt etwas an Dynamik verloren hatte, ist vor dem Hintergrund der hohen Anzahl an Geflüchteten aus der Ukraine kurz- bis mittelfristig ein erhöhter Wohnungsbedarf zu erwarten. 2022 wurden in Hamburg schätzungsweise mehr als 11.000 Geflüchtete verzeichnet. Auch perspektivisch dürfte der Druck auf den Mietwohnungsmarkt bestehen bleiben und die Nachfrage gerade nach familiengerechten Wohnungen weiter ansteigen.
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Da die Leerstandsquote in Hamburg mit nur 0,5 % bereits heute zu den bundesweit niedrigsten zählt, wird weiterhin ein deutlicher Nachfrageüberhang den Wohnungsmarkt der Hansestadt dominieren. In der Konsequenz ist davon auszugehen, dass der Druck auf die Mieten weiterhin hoch bleibt. Im Eigentumswohnungsmarkt dürfte vorerst die Preisfindungsphase weiter das Marktgeschehen bestimmen.
- Angebotsmieten (Bestand) steigen insgesamt um 3 % ggü. Vorjahr
- Einfache Wohnlagen zeigen Aufholbewegung
- ETW-Angebotspreise (Bestand) in einfachen Lagen seit 2015 mit Verdopplung
ZAHLEN, TRENDS & FAKTEN
ZU DEN DEUTSCHEN WOHNMÄRKTEN
Dieser Marktbericht ist Teil des Wohnmarkt-Reports Hamburg aus unserer City Report-Reihe. Neben Kennzahlen zu den großen deutschen Standorten enthalten unsere City Reports spannende Artikel zur Stadtentwicklung und zu den aktuellen Trends des Wohnimmobilienmarkts.