🎙️ IMMOBILIENWELT: RÜCKBLICK 2022 UND WAS WIR VON 2023 ERWARTEN KÖNNEN
Was war im Jahr 2022 in der Immobilienwelt los? Wie haben sich die Märkte im Rahmen verschiedener externer Einflussfaktoren entwickelt? Und was können wir von diesem Jahr erwarten? Antworten auf diese Fragen geben in der ersten Podcast-Folge des Jahres Inga Schwarz und Andreas Völker. Inga Schwarz ist Head of Research und verantwortet diesen Bereich deutschlandweit. Durch die effektive Erhebung sowie die gezielte Analyse von Daten spüren Inga Schwarz und ihr Team Trends und Entwicklungen frühzeitig auf. Andreas Völker ist neben seiner Funktion als Managing Director im Investment Consulting-Geschäft beratend tätig und arbeitet außerdem eng mit verschiedenen Investment-Teams des Bereichs Transaction zusammen.
Podcast 31
Drei Fakten zur Episode „Immobilienwelt: Rückblick 2022 und was wir von 2023 erwarten können“
Entwicklung des Immobilien-Investmentmarkts
„Der Investmentmarkt in 2022 war eine kleine Achterbahnfahrt“, kommentiert Andreas Völker zu Beginn der Folge. Das Jahr begann dynamisch, mit einer Vielzahl an Aufträgen sowie einer breiten Verteilung von Produkten auf alle Assetklassen in allen Größenordnungen (von Einzel- bis Portfoliotransaktionen). Mit Ende der Nullzinspolitik stellte sich eine Trendwende ein und brachte den Investmentmarkt schnell wieder auf den Boden der Tatsachen: Während im zweiten und dritten Quartal des Jahres 2022 noch einige Transaktionen stattfanden, verlief das vierte Quartal erwartungsgemäß schwierig. Käufer und Verkäufer konnten sich nur schwer auf ein Pricing einigen; eine ganze Reihe an Transaktionen wurde verzögert oder platzte sogar. „Letztendlich gab es aber keinen Stillstand, keine Schockstarre des Markts. Es ging in allen Assetklassen immer weiter“, betont Völker. Aktuell ist wieder eine Entspannung der Wirtschaft erkennbar – „die Rezession wird vermutlich nicht so stark ausfallen wie zunächst vorausgesagt. Dennoch werden wir selbstverständlich nicht zur gleichen Dynamik wie in den letzten Jahren zurückkehren“, prognostiziert Völker für 2023.
Resilienz der deutschen Büromärkte
Die deutschen Büromärkte haben sich in einem schwierigen Umfeld im Jahr 2022 überzeugend behauptet, auch wenn die traditionelle Jahresendrallye ausgeblieben ist. Der Flächenumsatz an den acht Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München belief sich zum Jahresende auf gut 3,4 Mio. m². „Wir sehen in den Umsätzen, dass sich das Büro als der Ort herauskristallisiert, an dem man produktiv und kreativ arbeitet“, berichtet Inga Schwarz und fügt hinzu: „Wir gehen davon aus, dass sich die Büromärkte mit dem Fahrtwind der deutschen Wirtschaft im zweiten Halbjahr wieder beschleunigen werden.“
Spannende Entwicklungen auch bei Logistik und Einzelhandel
Ähnlich wie der Office-Bereich mit Homeoffice- oder New Work-Konzepten bringen auch die Assetklassen Logistik und Einzelhandel Transformationsprozesse aus der Corona-Pandemie mit. New Retail oder Reshoring sind Entwicklungen, die den Logistik-Bereich künftig prägen werden; es besteht auch weiterhin eine sehr große Nachfrage nach modernen Logistikflächen. Auch bei den Einzelhändlern ist ein Strukturwandel erkennbar: Große Player wie beispielsweise Zara oder H&M suchen neue Flächen und planen große Flagship-Stores, um Knotenpunkte für Konsument:innen zu schaffen.
Welchen Einfluss werden außerdem externe Faktoren wie der Krieg gegen die Ukraine, Inflation oder das neue Finanzierungsumfeld im Jahr 2023 auf die Immobilienwelt haben? Wird sich der Markt im zweiten Halbjahr 2023 wieder mehr beleben? Auch diese Fragen bleiben von unseren Expert:innen in der neuen Episode nicht unbeantwortet! Hören Sie jetzt hinein!