FLÄCHENUMSATZ GEGENÜBER VORJAHR GESTIEGEN
Der Dortmunder Büromarkt ist insgesamt solide ins neue Jahr gestartet. Gegenüber dem sehr schwachen Jahresauftakt 2022 kann mit einem Flächenumsatz von rund 20.000 m² ein Plus um gut 33 % registriert werden. Damit bewegt sich das jüngste Resultat auf dem Niveau des zehnjährigen Durchschnitts (20.500 m²). Dies ist angesichts des insgesamt herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds umso bemerkenswerter, da sich die Mehrzahl der deutschen Bürohochburgen der schwachen konjunkturellen Entwicklung kaum entziehen konnte. Was die Anzahl der erfolgreich abgeschlossenen Verträge angeht, hat der Dortmunder Büromarkt eine Punktlandung gegenüber dem Vorjahr hingelegt. Auffällig ist allerdings, dass der Markt im kleineren Größensegment durchaus in Bewegung ist, die Flächenumsätze unterhalb von 5.000 m² aber unterdurchschnittlich ausfallen. Demgegenüber wurden im ersten Quartal bereits zwei Abschlüsse jenseits der 5.000-m²-Marke registriert, was für Dortmund durchaus eine Seltenheit ist.
ÖFFENTLICHE VERWALTUNG ALS HAUPTAKTEUR
Die öffentliche Verwaltung ist bisher der mit weitem Abstand wichtigste Akteur auf dem Dortmunder Büromarkt mit einem Marktanteil von gut 65 %. Eine Handvoll Abschlüsse gehen auf ihr Konto, darunter auch zwei der größten Verträge. So wird die Stadt Dortmund im City-Kernbereich rund 6.900 m² beziehen, und das Finanzamt hat sich für eine rund 5.300 m² große Fläche in der Büromarktzone Westfalendamm entschieden. Die sonstigen Dienstleistungen haben weitere 17 % zum Flächenumsatz beigetragen. Mit 9 % Marktanteil komplettieren die IuK-Technologien das Feld der wichtigsten Marktakteure. Für ihr Ergebnis zeichnen Vertragsabschlüsse unter 600 m² verantwortlich.
LEERSTAND SINKT WEITER
In Dortmund ist der Leerstand im dritten Quartal in Folge gesunken und notiert nun bei 134.000 m². Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um gut 6 %. Die Reduktion des Leerstands vollzog sich hauptsächlich im Flächensegment mit normalem Ausstattungsstandard, wozu nicht zuletzt auch die großflächigen Abschlüsse der öffentlichen Verwaltung beigetragen haben. Bei den modernen Flächen beläuft sich das Leerstandsvolumen aktuell auf 19.000 m², wovon sich nur noch rund 4.500 m² im Dortmunder Citykern befinden. Weitere 8.200 m² sind am Cityrand verortet. Die Leerstandsquote beläuft sich im Marktgebiet auf 4,4 % und liegt damit weiterhin unter der Fluktuationsreserve, die bei rund 5 % angesetzt wird.