DORTMUNDER BÜROMARKT MIT REKORDFLÄCHENUMSATZ
Nachdem am Dortmunder Büromarkt zur Jahresmitte mit 28.000 m² der niedrigste Flächenumsatz der letzten 10 Jahre verbucht wurde, schaffte die Ruhrmetropole im dritten Quartal die Trendwende. Mit einem Volumen von insgesamt 101.000 m² nach den ersten drei Quartalen wurde das bereits sehr gute Vorjahresergebnis um rund 5 % überboten. Dementsprechend verwundert es nicht, dass sich das Zwischenresultat beachtliche 53 % über dem langjährigen Durchschnitt einordnet. Als hauptursächlicher Faktor für das starke dritte Quartal ist mit dem Eigennutzerdeal des IT-Dienstleisters Materna über 44.000 m² in der Büromarktzone Phoenix West hierbei allerdings ein Ausnahmeabschluss zu nennen, der das Volumen entscheidend in die Höhe getrieben hat. Allein dieser Deal bescherte dem Dortmunder Büromarkt fast 44 % des Gesamtumsatzes in den ersten neun Monaten. Mit dem Industrieunternehmen Thyssenkrupp nucera, das für den zweiten Großabschluss des Jahres über 9.000 m² im Teilmarkt Stadtkrone Ost verantwortlich zeichnete, entfielen die beiden größten Deals des Jahres auf die Monate zwischen Juli und Ende September. Nicht zuletzt sind diese beiden Verträge als Indiz für die Attraktivität der Büromarktzonen innerhalb der Dortmunder Nebenlagen (84 % des Umsatzes), aber auch für die Angebotsknappheit im Großflächensegment in den zentralen Lagen zu werten.
EINSEITIGES NACHFRAGEVERHÄLTNIS
Anders als zum Halbjahr stehen bei der Verteilung des Flächenumsatzes nicht mehr die sonstigen Dienstleistungen ganz oben. Durch den bereits erwähnten Deal von Materna steigerten Unternehmen aus dem Bereich der IuK-Technologien ihren Anteil am Flächenumsatz des laufenden Jahres um 35 Prozentpunkte auf nun knapp 54 %. Damit sind die in Dortmund traditionell stark vertretenden IuK-Technologien zum Ende des dritten Quartals der eindeutig größte Nachfrager von Büroflächen. Auf über zehn Prozent kommen neben den sonstigen Dienstleistungen nur Verwaltungen von Industrieunternehmen mit 11 %, deren Anteil vornehmlich durch den Thyssenkrupp-Deal getrieben wurde.
WEITER NUR WENIG MODERNE FLÄCHEN VERFÜGBAR
Der Leerstand im Dortmunder Marktgebiet liegt zum Ende des dritten Quartals bei 155.000 m². Damit ist das niedrige Leerstandsvolumen am Dortmunder Büromarkt in den letzten 12 Monaten um 60 % gestiegen. Allerdings liegt der Leerstand bei den gefragten modernen Flächen weiterhin ähnlich niedrig mit nur 23.000 m². Damit notiert die Leerstandsquote bei 5,1 % und nur unmerklich über der Fluktuationsreserve von 5 %.