JAHRESERGEBNIS DEUTLICH ÜBER DEM 10-JAHRESSCHNITT
Nachdem der Dortmunder Büromarkt im Vorjahr ein sehr deutliches Rekordergebnis verbuchen konnte, präsentierte er sich 2022 weiter mit Zahlen, die wesentlich über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Bereits am Ende des dritten Quartals hatte der Dortmunder Markt mit 101.000 m² einen sechsstelligen Flächenumsatz erreicht. Mit 27.000 m² im 4. Quartal hat sich das Anmietungsgeschehen zwar spürbar verlangsamt, liegt aber bei 128.000 m², was das bislang zweitbeste Jahresergebnis ist und damit knapp 29 % über dem 10-Jahresschnitt notiert. Geprägt wurde das starke Resultat vor allem durch den Eigennutzer-Abschluss des IT-Dienstleisters Materna über insgesamt 44.000 m², der gut ein Drittel zum Gesamtflächenumsatz beigetragen hat. Der größte Deal in Q4 wurde von einem Dienstleistungsunternehmen mit 4.400 m² im Cityrand abgeschlossen. Der Dortmunder Büromarkt bestätigt insgesamt die Performance des Vorjahres und so auch seine Attraktivität als Bürostandort, denn neben den großen Deals als Treiber des Flächenumsatzes lagen auch die Mehrheit der mittleren und kleineren Größenklassen über den Durchschnittsergebnissen.
GROSSDEAL BEEINFLUSST NACHFRAGEVERRHÄLTNIS
Das sehr gute Jahresergebnis auf dem Dortmunder Büromarkt ist, wie oben beschrieben, durch große Abschlüsse geprägt, allen voran Materna. Das auf Digitalisierung spezialisierte Unternehmen hat wesentlich zum Marktanteil der IuK-Branche beigetragen, die mit Abstand der größte Nachfrager am Dortmunder Büromarkt ist. Allerdings präsentieren sich die sonstigen Dienstleistungen (18 %), die öffentliche Verwaltung (13 %) und die Verwaltungen von Industrieunternehmen als weitere wichtige Nachfrager und weisen trotz des Einflusses der Großdeals auf eine breite Nachfragebasis hin. Mit den Beratungsgesellschaften (5 %) und den Handelsunternehmen (5 %) sind auch kleinere Nachfrager am Dortmunder Büromarkt aktiv. Die Sammelkategorie „Sonstige“ kommt auf einen Anteil von gut 12 %.
WENIG VERFÜGBARE MODERNE FLÄCHEN
Der Leerstand am Dortmunder Büromarkt ist über die letzten 12 Monate um gut 21 % gestiegen und notiert so zum Jahreswechsel bei 143.000 m². Trotz des Anstiegs liegt die Leerstandsquote mit 4,7 % weiterhin unter der Fluktuationsreserve. Das Leerstandsvolumen ist vor allem bei den unsanierten Flächen und den Flächen mit normalem Ausstattungsstandard gestiegen. Im modernen Flächensegment ist der Leerstand derweil auf 16.000 m² gesunken. Vor allem im Citykern sind die kurzfristig verfügbaren modernen Flächen mit einem Volumen von nur 2.000 m² stark limitiert.