DEUTLICHER UMSATZRÜCKGANG
Der mangelnde konjunkturelle Rückenwind sowie die anhaltende Debatte über Homeoffice-Quoten machten sich im abgelaufenen Jahr auch auf dem Dortmunder Büromarkt bemerkbar. So liegt der 2023 registrierte Flächenumsatz von 81.000 m² rund 37 % unter dem sehr starken Vorjahresresultat. Der langjährige Durchschnitt wurde derweil um fast ein Fünftel verfehlt. Im bundesweiten Vergleich ist der Rückgang damit jedoch als moderat zu bewerten. Hierzu beigetragen hat insbesondere das Schlussquartal, in dem eine deutliche Marktbelebung erkennbar war. Rund 30.000 m² des Flächenumsatzes lassen sich auf die letzten drei Monate des Jahres datieren, was einem auch im langjährigen Vergleich überdurchschnittlichen Quartalsergebnis entspricht. Mit gut 24.000 m² wurde etwa ein Drittel des Umsatzes im Teilmarkt Citykern erzielt, wo mit dem Vertrag der Stadt Dortmund über knapp 7.000 m² für verschiedene städtische Nutzer der zweitgrößte Abschluss des Jahres verzeichnet wurde. Auch die Büromarktzonen Phoenix-See (10.600 m²), Westfalendamm (8.700 m²) und das übrige Stadtgebiet (11.500 m²) vermelden Flächenumsätze in nennenswertem Umfang.
ÖFFENTLICHE VERWALTUNG MIT STARKEM ERGEBNIS
Befeuert durch einige Abschlüsse im mittleren Größensegment erobert die öffentliche Verwaltung mit einem deutlich überdurchschnittlichen Umsatzanteil von gut 31 % die Spitzenposition in der Branchenverteilung. Mit etwa 17 % und einem Umsatz von knapp 14.000 m² folgen die sonstigen Dienstleistungen auf Rang zwei. Die im Vorjahr führenden IuK-Technologien belegen mit knapp 12 % den dritten Platz und komplettieren das Podium. Einen nennenswerten Anteil am Gesamtergebnis haben auch das Gesundheitswesen (9 %) und die Versicherungen (10,5 %). Der prominenteste Umsatz in letztgenannter Branche ist der Abschluss der Krankenkasse BIG über 7.400 m² im Teilmarkt Phoenix-See. Diese Anmietung stellt zugleich die Größte im abgelaufenen Kalenderjahr dar.
SEITWÄRTSBEWEGUNG BEIM LEERSTAND
Der Leerstand am Dortmunder Büromarkt ist über die letzten 12 Monate leicht um gut 1 % gesunken und notiert so zum Jahreswechsel bei 141.000 m². Die Leerstandsquote liegt mit 4,5 % weiterhin unter der Fluktuationsreserve. Das Leerstandsvolumen ist vor allem bei den unsanierten Flächen und den Flächen mit normalem Ausstattungsstandard gesunken. Im modernen Flächensegment ist das Volumen der vakanten Flächen derweil auf 22.000 m² gestiegen. Dennoch sind gerade im von Mietern präferierten Citykern die kurzfristig verfügbaren modernen Flächen mit etwa 5.000 m² stark limitiert.