MITTELGROSSE FLÄCHEN DOMINIEREN UMSATZ
Der Düsseldorfer Büromarkt startet mit 64.000 m² vergleichsweise zurückhaltend ins neue Jahr, liegt jedoch im Rahmen der beiden Vorjahresquartalsergebnisse. Für einen robusteren Flächenumsatz fehlen dem Büromarkt der Landeshauptstadt im Wesentlichen Großabschlüsse. Vor dem Hintergrund geänderter Rahmenbedingungen und einer neuen makroökonomischen Großwetterlage bleiben viele Nutzer eher abwartend in der Anmietung neuer großer Flächen. So wurden Mietverträge über große Flächen mit über 10.000 m², wie schon im Vorjahr, im ersten Quartal nicht abgeschlossen. Tragende Säule des Vermietungsumsatzes sind Anmietungen mit einer Mietfläche bis zu 2.000 m². Ihr Umsatzanteil liegt bei gut 64,5 %. Als bedeutendster Vertragsabschluss zählt die Anmietung der Anwaltssozietät Hengeler Müller über 9.600 m² im Trinkaus Karree.
BERATUNGSGESELLSCHAFTEN AUF PLATZ 2 VERDRÄNGT
Gegenüber dem Vorjahr schiebt sich in der Rheinmetropole die Industrie (26 %) als stärkster Umsatztreiber knapp vor die Beratungsgesellschaften (25 %). Die Verwaltungen von Industrieunternehmen kommen damit auf ein deutlich überdurchschnittliches Resultat (10-Jahresdurchschnitt: 13 %). Ein Großteil davon geht auf den Mietvertrag mit dem japanischen Konzern NGK Spark Plug Europe GmbH in Ratingen Ost über 5.700 m² sowie Ed. Züblin AG mit rund 4.200 m² in der Airport City zurück. Auf Platz 3 folgen mit einem Anteil im zweistelligen Prozentbereich (17 %) die sonstigen Dienstleistungen. Auf den nachfolgenden Plätzen ordnen sich IuK-Technologien (7 %), Gesundheitswesen (6 %) und Lobbyisten (4 %) ein. Hingegen fiel der Umsatztreiber aus dem vergangenen Jahr, die öffentliche Verwaltung, in diesem Jahr bislang aus.
LEERSTANDSQUOTE IM CBD/BANKENVIERTEL WEITER NIEDRIG
Gegenüber dem Vorquartal ist ein leichter Anstieg des Leerstandsvolumens auf jetzt 1,1 Mio. m² (+3 %) zu verzeichnen. Es liegt rund 15 % über dem langjährigen Durchschnitt (923.000 m²). Auch moderne Flächen verzeichnen einen Anstieg (+ 38 %) des Leerstandsvolumens auf 390.000 m². Der Anteil des modernen Leerstands am gesamten Leerstand ist damit auf knapp 37 % angestiegen. Die Leerstandsquote verzeichnete gegenüber dem Vorjahresquartal einen Anstieg von 9,2 % auf 10,8 %. In der besonders relevanten Büromarktzone CBD/Bankenviertel steigt die Leerstandsquote jedoch nur unwesentlich an und liegt weiterhin bei niedrigen 3,9 %.