STARKES DRITTES QUARTAL, ABER NOCH UNTER DEM SCHNITT
Der Düsseldorfer Büromarkt hat sich nach einem verhaltenen ersten Halbjahr mit einem starken Flächenumsatz im dritten Quartal zurückgemeldet. Während zur Jahresmitte noch rund 46 % zum Vorjahresergebnis und 47 % zum langjährigen Durchschnitt fehlten, sind es nach drei Quartalen mit einem Flächenumsatz von rund 188.000 m² nur noch 13 % bzw. 31 %. Mit allein 93.000 m² in den letzten drei Monaten konnte eine im Vergleich der letzten Jahre überdurchschnittliche Bilanz verzeichnet werden. Zurückzuführen ist das hohe Volumen in erster Linie auf den Eigennutzerabschluss der ÖRAG/Deutschen Rückversicherung im Projekt Twin Cubes in Heerdt über 27.100 m². Aber auch ohne diesen Großdeal hätten einige weitere Verträge mit mehr als 2.000 m² wie u. a. der des Amtes für Gebäudemanagement im „élise“ den bislang umsatzstärksten Jahresabschnitt beschert. In der Teilmarktübersicht liegen nicht zuletzt durch die hier abgeschlossenen größeren Verträge die Büromarktzonen Düsseldorf West/linksrheinisch (35.800 m²), CBD/Bankenviertel (27.700 m²) und Kennedydamm (21.700 m²) vorne.
VERSICHERUNGEN DURCH EIGENNUTZER AN DER SPITZE
Auch in der Umsatzverteilung auf die unterschiedlichen Nachfragergruppen spiegelt sich der Einfluss der großvolumigen Abschlüsse wider: Somit liegen Versicherungen durch die ÖRAG/Deutsche Rückversicherung mit 19 % im Nutzer-Ranking der ersten drei Quartale vorne. Dahinter profitieren die Beratungsgesellschaften u. a. durch den Vertrag von Hegeler Müller (9.600 m²) im Trinkhaus Karree und belegen mit knapp 17 % Platz zwei. Über der 5-%-Marke ordnen sich zudem noch sonstige Dienstleitungen (12 %), Verwaltung Industrie (11 %), Handel (11 %) und IuK-Technologien (7 %) ein.
LEERSTANDSRATE FÄLLT WIEDER UNTER DIE 10-%-MARKE
Die erhöhte Marktdynamik hat sich auch in der Entwicklung des Leerstandsvolumens niedergeschlagen: Während in der ersten Jahreshälfte noch ein leichter Anstieg des Volumens zu beobachten war, haben sich vakante Flächen im Düsseldorfer Marktgebiet im dritten Quartal auf unter eine Millionen Quadratmeter (rund 950.000 m²) reduziert. Dies entspricht einem Rückgang um knapp 7 % in den letzten 12 Monaten. Insgesamt 333.000 m² und damit nur 35 % entfallen aktuell auf Flächen mit einer modernen Ausstattung. Parallel zur positiven Entwicklung der kurzfristig verfügbaren Flächen hat auch die Leerstandsquote nachgegeben und notiert für das Düsseldorfer Marktgebiet zum ersten Mal seit dem zweiten Quartal 2022 wieder unter der 10-%-Marke.