DÜSSELDORFER BÜROMARKT VERGLEICHSWEISE SOLIDE
Der Düsseldorfer Büromarkt präsentierte sich 2023 vergleichsweise solide. Mit einem Flächenumsatz von 280.000 m² wurde das Vorjahresresultat nur leicht um 4 % verfehlt, der langjährige Durchschnitt jedoch um 23 % unterschritten. Dabei geht das unterdurchschnittliche Abschneiden insbesondere auf das verhaltene Vermietungsgeschehen im ersten Halbjahr (95.000 m²) zurück. Positiv anzumerken ist die Marktbelebung der vergangen zwei Quartale. So konnte im zweiten Halbjahr in Düsseldorf ein Flächenumsatz von 185.000 m² und damit ein Aufwärtstrend registriert werden. Eine Besonderheit des Düsseldorfer Marktes ist die deutliche Verteuerung der Mieten im absoluten Top-Segment. Der bemerkenswerte Anstieg der Spitzenmiete um 6 €/m² (+18 %) auf aktuell 40 €/m² ist zu einem Großteil auf Projektentwicklungen rund um die Königsallee zurückzuführen. Wie auch an den anderen deutschen Top-Bürostandorten trifft in Düsseldorf eine hohe Nachfrage nach modernen Flächen in Premiumlagen auf ein sehr geringes Leerstandsvolumen. Parallel legte die Durchschnittsmiete um 1,50 €/m² (+8 %) auf aktuell 20,90 €/m² zu.
BERATUNGSGESELLSCHAFTEN WEITERHIN PLATZHIRSCHE
Auch 2023 führten Beratungsgesellschaften das Branchenranking an. Mit rund 60.000 m² kommen diese absolut betrachtet auf einen Flächenumsatz im Bereich des langjährigen Durchschnitts. Relativ betrachtet notiert der Marktanteil von gut 21 % über dem langjährigen Durchschnitt (Ø 10 Jahre: 17 %). Den größten Abschluss tätigte hier Freshfields Bruckhaus Deringer mit 10.500 m² im Le Coeur. Handelsunternehmen folgen auf Platz 2 und kommen mit 14 % auf den höchsten Marktanteil der letzten zehn Jahre. Dahinter folgen Verwaltungen von Industrieunternehmen sowie Versicherungen mit jeweils knapp 13 %. Versicherungen kommen im langjährigen Durchschnitt dagegen nur auf einen Marktanteil von knapp 3 %.
LEERSTAND IM BEREICH DES LANGJÄHRIGEN DURCHSCHNITTS
Vor dem Hintergrund der Flächenknappheit ist die Leerstandsquote im Vorjahresvergleich um 1,2 Prozentpunkte auf nun 9,4 % gesunken. Das Leerstandsvolumen beläuft sich damit auf rund 921.000 m² und befindet sich damit im Bereich des zehnjährigen Durchschnitts. Jedoch ist im modernen Flächensegment ein Zuwachs von 35.000 m² auf aktuell rund 317.000 m² kurzfristig zur Verfügung stehender Fläche zu verzeichnen. Gerade im nachgefragtem Teilmarkt CBD/Bankenviertel wird eine sehr angespannte Angebotssituation beobachtet, was durch die sehr geringe Leerstandsquote von 3,0 % gestützt wird.