FRANKFURTER BÜROMARKT VERGLEICHSWEISE STABIL
Der Frankfurter Büromarkt blickt auf ein Jahr mit niedrigen Vermietungsumsätzen zurück. Der Flächenumsatz verteilte sich dabei relativ gleichmäßig über das gesamte Jahr. Rund 100.000 m² wurden in jedem Quartal registriert. Mit einem Flächenumsatz von 109.000 m² konnte jedoch immerhin im Schlussquartal eine positive Tendenz ausgemacht werden. Insgesamt wurden Abschlüsse über ein Volumen von 394.000 m² (gif-Marktgebiet: 356.000 m²) notiert. Das Vorjahresergebnis wurde um rund 17 % und der 10-Jahresdurchschnitt (529.800 m²) wurde um 26 % verfehlt. Die beiden größten Vermietungen an die Deutsche WertpapierService Bank AG und ein Handelsunternehmen über jeweils 12.400 m² sind die beiden einzigen Transaktionen über 10.000 m². Die insgesamt geringen Vermietungsumsätze sind zu einem großen Teil auf das Ausbleiben großvolumiger Deals zurückzuführen.
FRANKFURTER LEITBRANCHEN DOMINIEREN FLÄCHENUMSATZ
Die beiden Spitzenpositionen im Branchenranking nehmen 2023 die Frankfurter Leitbranchen Banken und Finanzdienstleister und die Beratungsgesellschaften mit Anteilen von 19 % beziehungsweise 16 % ein. Zwei der fünf Top-Deals gehen auf Banken und Finanzdienstleister zurück. Die Beratungsgesellschaften kommen auf einen Marktanteil, der im Bereich des langjährigen Durchschnitts liegt. Banken und Finanzdienstleister kommen auf einen leicht unterdurchschnittlichen Marktanteil (Ø 10 Jahre: 20,2 %). Auf Platz drei und vier folgen sonstige Dienstleistungen und IuK-Technologien mit überdurchschnittlichen Marktanteilen von knapp 12 % und 10 %. Der Handel folgt mit einem überdurchschnittlichen Marktanteil von 9 %. Handelsunternehmen konnten mit gut 35.000 m² ihren zweitstärksten Flächenumsatz in den letzten 10 Jahren auf sich verbuchen.
LEERSTAND STEIGT WEITER AN
Nachdem sich 2022 der Leerstand bei rund 1,34 Mio. m² verfestigte, wurde 2023 ein erneuter Anstieg des Leerstands registriert. Aktuell stehen rund 1,48 Mio. m² (gif: 1,09 Mio. m²) kurzfristig zur Verfügung, was einer Leerstandsquote von 9,5 % entspricht. Davon verfügen rund 56 % der Flächen über einen modernen Ausstattungsstandard. Vor dem Hintergrund des an hohe Flächenqualitäten gewöhnten Frankfurter Büromarkts und des herausfordernden Umfeldes stellt dies jedoch noch keinen besorgniserregenden Wert dar. In den Top-Lagen im Westend ist der Leerstand im Vorjahresvergleich mit -27 % deutlich auf 38.000 m² gesunken. Im Westend wird eine unterdurchschnittlich niedrige Leerstandsquote von 4 % (Ø 10 Jahre: 6,3 %) registriert.