REKORDERGEBNIS ZUM HALBJAHR
Nach einem gelungenen Jahresauftakt mit 68.000 m² hat sich das Anmietungsgeschehen auf dem Kölner Büromarkt im zweiten Quartal noch einmal deutlich beschleunigt. Für das zweite Quartal kann ein Flächenumsatz von 164.000 m² registriert werden. Somit hat sich das Umsatzvolumen zum Vorquartal mehr als verdoppelt und beläuft sich insgesamt für das erste Halbjahr 2022 auf satte 232.000 m². Das Halbjahresresultat stellt damit ein absolutes Rekordergebnis der letzten 10 Jahre dar. Erst das zweite Mal überhaupt wurde die Grenze von 200.000 m² Flächenumsatz in den ersten sechs Monaten überschritten. Das Ergebnis liegt beeindruckende 57 % über dem langjährigen Durchschnitt (148.000 m²). Auch das Vorjahresergebnis wird um ganze 45 % übertroffen. Maßgeblich dazu beigetragen haben Anmietungen jenseits der 10.000 m² Grenze. Dazu zählen unter anderem auch die Großabschlüsse der Bima mit rund 45.000 m² und der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln mit etwa 40.000 m² vermieteter Bürofläche. Generell machen die Größensegmente ab 5.000 m² fast die Hälfte des Halbjahresumsatzes aus (113.500 m²) und damit mehr als doppelt so viel wie noch im Jahr zuvor. Das höchste Volumen wurde hierbei in den Nebenlagen (111.500 m²) und in der City (62.700 m²) registriert.
ÖFFENTLICHE VERWALTUNG MIT TOP-RESULTAT
Durch unter anderem die oben genannten Großabschlüsse der Bima und der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln kommt die öffentliche Verwaltung mit knapp 108.000 m² Umsatz auf einen überdurchschnittlichen Marktanteil von über 46 %. Auch bei den sonstigen Dienstleistungen ist eine hohe Marktaktivität zu registrieren. Sie erzielen mit rund 36.400 m² das beste Ergebnis der letzten 10 Jahre und kommen somit auf aktuell fast 16 % des Umsatzes. Damit liegen sie zudem deutlich vor den IuK–Technologien sowie den Beratungsgesellschaften, die sich mit jeweils rund 8 % ebenfalls am Markgeschehen beteiligen.
LEERSTAND GEHT WEITER ZURÜCK
Das rege Anmietungsgeschehen spiegelt sich auch in der Entwicklung des Leerstands wider. Das Volumen der leerstehenden Flächen liegt mit knapp 267.000 m² etwa 10 % unter dem Vorjahreswert. Die Leerstandsquote ist auf 3,3 % gesunken, was die zweit- niedrigste Quote im bundesweiten Vergleich darstellt. Das wichtigste Leerstandssegment, Flächen mit moderner Ausstattung, ist um ganze 25 % auf 78.000 m² seit dem ersten Halbjahr 2021 zurückgegangen. In der stark nachgefragten City belaufen sich diese nur noch auf 28.500 m². Moderne Flächen sind weiterhin Mangelware in weiten Teilen des Marktgebiets.