LEIPZIG AUF KURS: ERGEBNIS LEICHT ÜBER DEM SCHNITT
Mit einem Flächenumsatz von insgesamt 62.000 m² erzielte der Leipziger Büromarkt erneut eine gute Zwischenbilanz, die sich knapp über dem langjährigen Durchschnitt (58.500 m²; +6 %) und etwas unter dem Vorjahresresultat (69.000 m²; -10 %) einordnet. Dass sich die Ergebnisse aus dem vergangenen und dem laufenden Jahr sowie auch der zehnjährige Schnitt hierbei in einer Spanne von lediglich rund 10.000 m² bewegen, bestätigt die hohe Konstanz des Leipziger Büromarkts selbst in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Das Gros des Flächenumsatzes entfiel dabei auf die vergangen drei Monate, in denen alleine 42.000 m² und somit über zwei Drittel des Gesamtergebnisses umgesetzt wurden. Maßgeblich hierzu beigetragen hat der bislang einzige Großdeal des Jahres, den ein Eigennutzer in der Büromarktzone Ringlage über rund 18.500 m² getätigt hat. Nicht zuletzt durch diesen Abschluss liegt der Nachfragefokus weiter in den Cityrandlagen, die für gut 55 % der Gesamtbilanz verantwortlich sind. Bei den Größenklassen liegt der Schwerpunkt abseits des Ausnahmedeals insgesamt jedoch im Segment der Flächen bis 5.000 m², die knapp 70 % zum Umsatz beisteuerten. Wie kleinteilig sich das Marktgeschehen derzeit darstellt, wird zudem dadurch unterstrichen, dass 85 % der Deals auf Vermietungen bis 500 m² entfallen.
IUK-TECHNOLOGIIEN PROFITIEREN VON GROSSABSCHLÜSSEN
Der vorgenannte Eigennutzerdeal kommt den IuK-Technologien zu Gute, die getrieben hierdurch einen sehr hohen Umsatzanteil von knapp 50 % erreichen. Auf Rang zwei folgen die sonstigen Dienstleistungen, die durch eine Vielzahl an Vermietungen und einigen Abschlüssen in den mittleren Größensegmenten weitere 22 % des Gesamtergebnisses generieren konnten. Zwischen 5 und 10 % steuerten zudem Beratungsgesellschaften und das Gesundheitswesen bei, die mit fast 10 % bzw. gut 6 % beteiligt sind. Auf alle weiteren Branchen, zu denen u. a. Coworking/Business Center (knapp 4 %) und Verwaltungen der Industrie (rund 3 %) gehören, entfallen dagegen nur geringfügige Ergebnisbeiträge.
LEERSTANDSQUOTE FÄLLT UNTER DIE 4-%-MARKE
Der Leerstandsabbau hat sich in den letzten 12 Monaten fortgesetzt. So sind zur Jahresmitte insgesamt 154.000 m² kurzfristig verfügbar und damit rund 3 % weniger als im Vorjahr. Das Niveau der modernen Flächen hat sich kaum verändert. Mit 40.000 m² entsprechen gut 26 % des Volumens der vom Markt am stärksten nachgefragten Kategorie. Hierbei stehen in den Büromarktzonen Graphisches Viertel/Prager Straße, Leipzig Nordost und Leipzig West im größten Umfang Flächen zur kurzfristigen Anmietung zur Verfügung. Die Leerstandsquote des Gesamtmarkts notiert zum Halbjahr mit 3,9 % erstmals unter der 4-%-Marke.