MARKTDYNAMIK ÄHNLICH WIE IM VORJAHR - VOLUMEN WEITER DEUTLICH UNTER REKORDJAHREN
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Wie schon im vergangenen Jahr konnte der stark positive Trend auf dem Healthcare-Investmentmarkt aus den Vorjahren auch im ersten Halbjahr 2024 nicht wieder aufgenommen werden. Mit einem Transaktionsvolumen von 568 Mio. € wird der Vorjahreswert um 14 % und der 10-jährige Schnitt um rund 47 % unterschritten. Die „positive Sonderkonjunktur“ durch die Coronapandemie tritt damit zusehends in den Hintergrund. Dafür sind die deutlich gestiegenen Finanzierungskosten und die herausfordernde Beschaffung von Fremdkapital seit letztem Jahr zum Bremsklotz für die Aktivitäten auf dem Healthcare-Investmentmarkt geworden. Weiterhin wirken auch einige größere Insolvenzen negativ auf das Transaktionsgeschehen nach. Daher wird das Betreiberrisiko insbesondere von risikoaversen Investoren wieder genauer beobachtet.
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Den größten Portfoliodeal bildet der Verkauf von drei im Besitz von Vonovia befindlichen Pflegeheimen im Rhein-Main-Gebiet. Mit 91 Mio. € wurden Erlöse in Höhe des Buchwerts realisiert. Darüber hinaus konnte nur eine weitere Transaktion die Schwelle von 50 Mio. € überschreiten: So wurde ein Ensemble aus Objekten für betreutes Wohnen in Baden-Württemberg an ein deutsches Family Office verkauft.
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Vor dem Hintergrund vollzogener Bewertungskorrekturen und eines leicht verbesserten Finanzierungsumfelds ist die Spitzenrendite auch im zweiten Quartal bei 4,90 % stabil geblieben.
SUB-ASSETKLASSE PFLEGEIMMOBILIEN SEHR SCHWACH
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Pflegeimmobilien zeichnen für rund 44 % Marktanteil verantwortlich (Ø10 Jahre 68 %): Insbesondere das geringe Volumen von 247 Mio. € (-64 % ggü. Ø10 Jahre) in diesem Segment ist Grund für das schwache Abschneiden der gesamten Assetklasse. Betreutes Wohnen kommt auf einen niedrigen, aber ggü. dem langjährigen Durchschnitt (9 %) erhöhten, Marktanteil von 15 %. Auch Gesundheitsimmobilien kommen auf ein relativ hohes Volumen von 237 Mio. € und einen starken Marktanteil von 42 % (Ø10 Jahre: 23 %).
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Bei der Verteilung des Investmentvolumens nach Größenklassen fällt insbesondere das Fehlen des großvolumigen Segments über 100 Mio. € auf. Insgesamt stellt sich der Markt deutlich kleinteiliger und dynamischer als bislang dar. Dies wird durch ein geringes durchschnittliches Volumen je Deal von 22 Mio. € (Ø10 Jahre: 27 Mio. €) und eine niedrige Anzahl von weniger als 30 Deals (Ø10 Jahre: 37 Deals) deutlich. Dies belegt, dass sich der Markt weiterhin in einer Konsolidierungsphase befindet.