NOCH KEIN HOHER UMSATZ, ABER EINE GUTE DEAL-ANZAHL UND EIN POSITIVES MARKTSENTIMENT FÜR Q2
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Auch wenn sich der Aufwärtstrend bis dato noch nicht nachhaltig in den Investmentdaten niederschlagen konnte, hat die Hotelsparte den Erholungskurs ihres Marktumfeldes im ersten Quartal 2025 unvermindert fortgesetzt: So wurden im Gesamtjahr 2024 erstmals wieder Gästeübernachtungszahlen vermeldet (gut 496,0 Mio.), die geringfügig über den Vor-Corona-Werten aus dem Jahr 2019 (rund 495,6 Mio.) notieren. Und auch im Januar 2025 hat das statistische Bundesamt diese positive Tendenz zum Jahresauftakt kürzlich mit einem Anstieg um 3,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat bestätigen können.
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Setzt man als Rahmenbedingung für Investmentaktivitäten nun eine relativ stabile Entwicklung der globalen Unruheherde voraus, dürfte es demnach nur eine Frage der Zeit sein, bis das spürbar angezogene Anlegervertrauen wieder messbar im registrierten Transaktionsvolumen zum Ausdruck kommt. Nicht zuletzt die sich anbahnenden und in der Vorbereitungsphase befindlichen Investmentansätze geben Anlass zu dieser Prognose. Insgesamt wurden in den vergangenen drei Monaten rund 238 Mio. € in Hotel-Assets investiert, was in der ersten Zwischenbilanz eine Bestätigung des Vorjahresergebnisses bedeutet. Vor dem Hintergrund, dass im Jahresendgeschäft 2024 noch einige größere Verkäufe über die Ziellinie gebracht wurden und die Anzahl der eingerechneten Deals als gut zu bewerten ist, fällt das Q1-Fazit damit alles in allem positiv aus.
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Hierbei basiert das Ergebnis bislang vollständig auf Einzeldeals, was mit Blick auf die vergangenen Jahre jedoch nicht als ungewöhnlich zu erachten ist. Deutsche Käufer generierten knapp 61 % des Resultats, während internationale Investoren auf gut 39 % kommen.
54 % IN A-STÄDTEN; 51 % MIT MITTELGROSSEN VERKÄUFEN
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In den Top-Märkten wurde ein Volumen von fast 129 Mio. € generiert, wohinter sich kleinere und mittelgroße Deals mit einem Durchschnittsumsatz von knapp 22 Mio. € verbergen. Die bisher größte Transaktion des Gesamtmarktes kam hierbei in Köln zum Abschluss: Mit dem Hotel Pullman Cologne hat der schwedische Investor Pandox sein Hotel-Bestandsportfolio um ein weiteres Asset ergänzt. Nennenswert ist unter anderem auch der Investmentansatz und die dahintersteckenden Pläne des Projektentwicklers Centralis, der zu Jahresbeginn das Hotel Stadt München in der Düsseldorfer City erworben hat, um das Objekt in eine Serviced-Apartments-Nutzung zu überführen. Außerhalb der größten Investmentstandorte gehört in erster Linie das Holiday Inn - the niu, Crusoe Bremen Airport in der Nähe des Bremer Flughafens zu den umfangreichsten Treibern.
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Während das Hotel Pullman Cologne den Umsatz der Kategorie über 50 Mio. € ange-kurbelt hat (anteilig gut 26 %), ordnen sich die Investments in Düsseldorf und Bremen im Segment zwischen 10 und 25 Mio. € (anteilig gut 22 %) ein.