ANZAHL AN TRANSAKTIONEN NIMMT ZU, VOLUMEN ABER WEITER AUF NIEDRIGEM NIVEAU
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Im ersten Halbjahr 2024 wurde ein Investmentvolumen von 545 Mio. € mit Hotel-Transaktionen registriert. Damit wurde der langjährige Durchschnitt zwar einmal mehr deutlich verfehlt (-58 % bzw. Ø 10 Jahre: 1,3 Mrd. €), allerdings steht gegenüber dem schwachen Vorjahresresultat ein Plus von 40 % zu Buche.
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Der insgesamt positive Trend hin zu einer weiteren Marktbelebung und einer Beschleunigung des Transaktionsgeschehens wird im direkten Quartalsvergleich durch einen Anstieg des Investmentvolumens um knapp ein Drittel sowie einer Verdopplung der Transaktionszahl auf rund 20 im zweiten Quartal unterstrichen.
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Dennoch bewegt sich das Investmentvolumen fortlaufend auf einem wesentlich niedrigeren Niveau als noch in den Vorjahren, wofür unter anderem das in der Breite gesunkene Kaufpreisniveau wie auch die zuletzt rückläufigen Fertigstellungszahlen im Hotelneubausegment verantwortlich zeichnen. Der Marktanteil von Projektentwicklungen notiert dann auch auf unterdurchschnittlichem Niveau im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
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Der Marktanteil ausländischer Investoren notiert zum Halbjahr auf einem überdurchschnittlichen Niveau von 54 % (Ø 10 Jahre: 42 %) und im Vorjahresvergleich hat sich das Investmentvolumen mit jetzt knapp 300 Mio. € mehr als verdoppelt. Darunter befinden sich Ankäufe wie das Hotel de Rome in Berlin, aber auch Portfoliotransaktionen und Investments in kleinere Häuser.
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Anders als in Q1 wurden im zweiten Quartal erstmals wieder Paketverkäufe registriert.
ANTEIL A-STANDORTE BISLAND UNTERDURCHSCHNITTLICH
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Berlin zeichnet im ersten Halbjahr für fast ein Drittel (29 %) des Hotel-Investmentvolumens verantwortlich. Dieser überdurchschnittlich hohe Marktanteil der Bundeshauptstadt (Ø 10 Jahre: 18 %) geht zu großen Teilen auf den Verkauf des Berliner Luxushotels „Hotel de Rome“ zurück. Wie auch zu Beginn des Jahres 2023 ist das Transaktionsvolumen in den übrigen A-Standorten noch sehr niedrig, sodass sich ihr Marktanteil trotz der Berliner Großtransaktion auf 47 % beläuft (Ø 10 Jahre: 55 %).
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Bis dato ist eine relativ gleichmäßige Verteilung des Investmentvolumens auf die Größenklassen zu beobachten. Neben besagter Großtransaktion über 100 Mio. €, ist das volumenstärkste Segment die Größenklasse zwischen 50 und 100 Mio. € (28 %). Wie schon in den beiden vergangenen Jahren liegt das durchschnittliche Volumen je Deal jedoch unverändert deutlich unter 20 Mio. €, was bezeichnend für den seit der Coronapandemie kleinteiligeren Markt ist.