DEUTLICHE UMSATZSTEIGERUNG GEGEÜNBER 2023, BERLIN MIT 2,7 MRD. € UMSATZSTÄRKSTER MARKT
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Vor dem Hintergrund der sich langsam verbessernden Rahmenbedingungen kann der Berliner Investmentmarkt zum Ende des dritten Quartals eine erfreuliche Zwischenbilanz vermelden. Auch wenn der langjährige Durchschnittswert (knapp 5,2 Mrd. €) mit einem Transaktionsvolumen von aktuell rund 2,7 Mrd. € noch nicht wieder erreicht werden konnte (-49 %), ist die deutliche Umsatzsteigerung gegenüber 2023 (+47 %) als klares Indiz für das zurückkehrende Vertrauen von Investoren in ein baldiges Ende der Preisfindungsphase zu werten.
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Im Standortvergleich verteidigt die Hauptstadt derweil ihre Spitzenposition und ist der einzige Top-Markt, der nach den ersten neun Monaten die 2,5-Mrd.-€-Marke übertreffen konnte. Mit etwas mehr als 2 Mrd. € bildet München den ein-zigen Investmentstandort, der in etwa mit Berlin Schritt halten kann.
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Das verbesserte Marktsentiment wird darüber hinaus dadurch bestätigt, dass im dritten Quartal die im Jahresverlauf meisten Deals im dreistelligen Millionen-bereich zu beobachten waren, wozu unter anderem der Verkauf der ehemaligen Signa Projektentwicklung „P1“ vis-à-vis des ebenfalls bereits in diesem Jahr verkauften KaDeWe‘s beitragen konnte.
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Angesichts der inzwischen bereits weit fortgeschrittenen Preisanpassungsprozesse im Zusammenspiel mit einer zunehmenden Planungssicherheit von Investoren hinsichtlich der Finanzierungskosten, haben sich die Netto-Spitzenrenditen im dritten Quartal verfestigt: Somit halten Premium-Geschäftshäuser in Bestlagen (3,70 %), Prime-Büroobjekte (4,25 %) und Top-Logistik-Assets (ebenfalls 4,25 %) jeweils ihre Werte zum Jahresende 2023.
DIE CITYLAGEN UND DER HIGHSTREET-SEKTOR DOMINIEREN AKTUELL DIE INVESTMENTAKTIVITÄTEN
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In der Verteilung des Investmentvolumens auf die Teilmärkte und auf die Assetklassen spiegeln sich nach den ersten drei Quartalen wichtige Markttrends wider, die in beiden Top-Investmentstandorten Berlin und München aktuell zu beobachten sind. So stehen insbesondere Investments in zentralen Lagen im Fokus, die vor allem im großvolumigen Segment oftmals auf den Highstreet-Sektor entfallen. Dass die Citylagen mit knapp 69 % am aktuellen Ergebnis beteiligt sind und Einzelhandelsobjekte gut 48 % beisteuern, bestätigt diese Aussage. Während das Gesamtergebnis noch unter dem Langzeitschnitt notiert, bewegen sich City- und Retail-Investments über dem Durchschnittsniveau.
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Spürbar gestiegen ist die Transaktionsdynamik im dreistelligen Millionenbereich. Zwar werden die hohen Volumina aus den Jahren vor 2022 erwartungsgemäß noch nicht wieder erreicht, aber mit platzierten 1,5 Mrd. € und einem Marktanteil von 55 % sendet dieses Größensegment positive Signale in den Markt.