GUTER JAHRESAUFTAKT DES INVESTMENTMARKTES: FAST EINE MILLIARDE INVESTMENTVOLUMEN IN Q1
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Der Jahresauftakt in Berlin fällt deutlich besser aus als in den beiden Vorjahren. Mit einem Transaktionsvolumen von 986 Mio. € hat der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 116 % zugelegt. Den mit Abstand größten Beitrag leistete dabei der Verkauf des Upper West an das Family Office der Schoeller Group für deutlich über 400 Mio. €. Aber auch ohne diesen Benchmark-Deal hätte der Berliner Investmentmarkt ein spürbares Umsatzplus verzeichnet. Der skizzierte Großdeal stellt dabei den einzigen Abschluss im dreistelligen Millionenbereich dar. Die positive Entwicklung resultiert demzufolge nicht zuletzt auch aus einer lebhafteren Marktdynamik im kleinteiligen und vor allem mittelgroßen Segment. Hierfür spricht auch, dass die Zahl der erfassten Transaktionen um mehr als ein Drittel zugenommen hat.
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Im bundesweiten Ranking holt sich die Bundeshauptstadt damit die Spitzen-position zurück, die sie im ersten Quartal 2024 an München verloren hatte. Die bayerische Landeshauptstadt belegt aktuell mit einem Umsatz von 508 Mio. € nur Rang zwei.
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Anders als noch Ende letzten Jahres von fast allen Marktteilnehmern erwartet, hat sich die Situation für die weitere Entwicklung der Renditen aktuell spürbar verändert. Verantwortlich hierfür sind in den letzten Wochen gestiegene Finanzierungskosten, höhere Renditen für deutsche Staatsanleihen und aktuell nur schwer kalkulierbare Leitzinsentscheidungen der Notenbanken. Vor diesem Hintergrund haben sich die Netto-Spitzenrenditen im ersten Quartal stabil entwickelt und liegen für Büro- und Logistikobjekte unverändert bei 4,25 % und für Premium-Geschäftshäuser in Bestlagen bei 3,70 %.
BÜROINVESTMENTS MIT ÜBERPROPORTIONALEM ANTEIL
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Die Verteilung des Volumens auf die Assetklassen wird naturgemäß durch den Verkauf des Upper West geprägt. Insgesamt entfallen gut zwei Drittel des Ergebnisses auf Büroobjekte. Auf Platz zwei folgen Logistikimmobilien, die fast 9 % beisteuern. Einzelhandels- und Hoteltransaktionen tragen bislang kaum zum Umsatz bei. Hierbei ist aber zu berück-sichtigen, dass das Upper West insgesamt zwar als Büroobjekt zählt, gleichzeitig aber ein gewisser Wertanteil auch auf das im Objekt ansässige Hotel Motel One entfällt.
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Aufgrund des erwähnten Großabschlusses übernimmt die Topcity mit einem Umsatzanteil von fast 46 % vorläufig die Spitzenposition im Berliner Markt. Im langfristigen Vergleich zeichnet sie dagegen lediglich für knapp ein Viertel des Transaktionsvolumens verant-wortlich. Auf Platz zwei findet sich die City, auf die ein Drittel des Volumens entfällt, was ihrem üblichen Anteil entspricht. Insgesamt kommen die zentralen Lagen damit auf einen Umsatzbeitrag von fast 80 %.