AUCH DER GEWERBLICHE INVESTMENTUMSATZ LEGT IM ERSTEN QUARTAL WEITER LEICHT ZU
-
Das Transaktionsvolumen mit gewerblichen Immobilien beläuft sich in den ersten drei Monaten des Jahres auf gut 5,9 Mrd. € und liegt damit etwa 7 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Das Umsatzplus fällt damit zwar erheblich geringer aus als im Residential Bereich, unterstreicht aber trotzdem den seit einiger Zeit prinzipiell zu beobachtenden leichten Aufwärtstrend. Diese nach wie vor positive Entwicklung ist durchaus bemerkenswert, da das aktuelle Marktgeschehen von ganz unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird.
-
Betrachtet man nur die gewerblichen Investments, dann konnten Büroobjekte ihre traditionelle Spitzenposition, die sie in den letzten beiden Jahren an Logistikimmobilien verloren hatten, im ersten Quartal 2025 zurückerobern. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 1,75 Mrd. € haben sie ihr Vorjahresergebnis verdoppelt und steuern mit fast 30 % am meisten zum gewerblichen Investmentumsatz bei. Wesentlich beeinflusst durch den Verkauf des Upper West in Berlin mit deutlich über 400 Mio. €. Logistikobjekte und Retail tragen mit jeweils knapp 1,3 Mrd. gut ein Fünftel zum Investmentumsatz bei.
-
Die Spitzenrenditen bleiben erwartungsgemäß weiter konstant. Für Officeobjekte liegen sie im Schnitt bei 4,36 % in den A-Standorten. Logistikobjekte werden bei 4,25 % angesetzt. Auch innerstädtische Geschäftshäuser bleiben stabil und erzielen aktuell im Durchschnitt 3,76 %. Ebenfalls Fachmarktzentren (4,65 %), Discounter/Supermärkte (4,90 %) und Shoppingcenter (5,60 %) rentieren konstant.
A-STANDORTE IN ETWA AUF VORJAHRESNIVEAU
-
Das Transaktionsvolumen in den deutschen A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) beläuft sich in den ersten drei Monaten auf rund 2,52 Mrd. € und liegt damit niedriger (-10 %) als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Grundsätzlich ist das Marktgeschehen in den großen Städten zwar etwas lebhafter geworden, gleichzeitig gibt es aber weiterhin noch relativ wenige Großabschlüsse. Bislang konnten lediglich drei Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich getätigt werden.
-
Mit weitem Abstand auf Platz 1 liegt Berlin mit einem Ergebnis von 986 Mio. €, was einem Plus von 115 % entspricht. Wesentlich dazu beigetragen hat nicht zuletzt der Verkauf des Upper West an das Family Office der Schoeller Group. Auf dem zweiten Rang platziert sich München mit 508 Mio. €. Anders als in der Hauptstadt liegt das Ergebnis hier aber etwa 60 % unter dem Vorjahreswert. In der bayerischen Landeshauptstadt konnte lediglich ein Großabschluss im unteren dreistelligen Millionenbereich gezählt werden.