DER AUFSCHWUNG AN DEN INVESTMENTMÄRKTEN SETZT SICH FORT
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Die bereits seit Jahresbeginn zu beobachtende Erholung der Investmentmärkte setzt sich fort. Mit einem Volumen von gut 17,9 Mrd. € wurde der Vorjahreswert um rund 15 % übertroffen. Auch die Zahl der registrierten Verkaufsfälle liegt mit knapp 800 etwa ein Fünftel höher. Diese insgesamt positive Entwicklung ist besonders bemerkenswert, wenn man gleichzeitig berücksichtigt, dass die Märkte von Seiten der Konjunktur weiterhin Gegenwind spüren.
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Wie bereits im ersten Halbjahr führen Einzelhandelsobjekte das Ranking der Assetklassen an. Mit gut 4,9 Mrd. € zeichnen sie für mehr als 27 % der Gewerbeinvestments verantwortlich. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresresultat entspricht dies einer Zunahme um fast 30 %. Nur knapp dahinter folgen Logistikinvestments auf Platz zwei mit einem Umsatz von etwa 4,4 Mrd. € (Anteil 24,5 %; +20% ggü. Q1-3 2023). Weiterhin liegen Büros, die dominierende Assetklasse der vergangenen Jahre, lediglich auf Platz drei (gut 3,6 Mrd. €; Anteil ca. 20 %). Gerade das Bürosegment leidet unter dem konjunkturellen Gegenwind und der eingetrübten Stimmung in der Wirtschaft. Gleichwohl ist aber darauf hinzuweisen, dass der Büroflächenumsatz auf den Vermietungsmärkten in den ersten drei Quartalen etwas höher ausfällt als im Vorjahr und sich bei größerem BIP-Wachstum perspektivisch wieder eine spürbar stärkere Nachfrage abzeichnet.
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Die Stabilisierungsphase der Renditen, die bereits im ersten Quartal 2024 einsetzte, hat sich erwartungsgemäß fortgesetzt. Ende Q3 notieren die Netto-Spitzenrenditen für Büros im Durchschnitt der A-Standorte unverändert bei
4,36 %. Für Logistik beläuft sich die Spitzenrendite nach wie vor auf 4,25 % und für innerstädtische Geschäftshäuser sind im Durchschnitt 3,76 % zu verzeichnen.
A-STANDORTE KÖNNEN DEUTLICH ZULEGEN
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Ein Indiz dafür, dass die Zuversicht auf den Investmentmärkten wieder zunimmt, ist darin zu sehen, dass die A-Standorte erhebliche Umsatzzuwächse verbuchen konnten. Mit einem Investmentvolumen von gut 9,1 Mrd. € konnten sie ihr Ergebnis um mehr als die Hälfte steigern. Nachdem gerade die großen Standorte lange unter den schwierigen Finanzierungskonditionen und den Preisanpassungsprozessen gelitten hatten, gehören sie im bisherigen Jahresverlauf eindeutig zu den Gewinnern.
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Auf Platz eins befindet sich Berlin mit einem Umsatz von knapp 2,66 Mrd. € (+47 %) vor München mit 2,05 Mrd. €. Vervollständigt wird das Führungstrio von Frankfurt, wo ein Ergebnis von knapp 1,26 Mrd. € erfasst wurde (+50 %). Ebenfalls mehr als eine Milliarde Euro wurde in Hamburg registriert (1,02 Mrd. €, +59 %). Fast eine Verdreifachung des Vorjahreswertes erreicht Köln mit 924 Mio. €. Düsseldorf erreicht mit 771 Mio. € ein ähnliches Niveau wie 2023. In Stuttgart wurde ein Volumen von 423 Mio. € verzeichnet.