DER AUFSCHWUNG SETZT SICH FORT: STARKES SCHLUSSQUARTAL
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Die gewerblichen Investmentmärkte haben die erwartete Erholung fortgesetzt. Mit einem Volumen von 25,9 Mrd. € liegt das Jahresergebnis knapp 15 % höher als der vergleichbare Vorjahreswert. Allein 8 Mrd. € entfallen hiervon auf die letzten drei Monate, die damit das mit Abstand stärkste Quartal darstellen.
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Erfreulich ist vor allem, dass nicht nur das Volumen zugelegt hat, sondern auch die Anzahl der registrierten Transaktionen mit gut 1.100 (+16 %), was als Indiz für ein wieder größeres Käuferinteresse auf breiter Front angesehen werden kann. Diese positive Marktentwicklung ist vor dem Hintergrund des weiterhin schwierigen konjunkturellen Umfelds nicht selbstverständlich.
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Investitionen in Logistikimmobilien haben mit gut 6,87 Mrd. € ihren im letzten Jahr erstmals erreichten Spitzenplatz verteidigt (Umsatzanteil 27 %). Das Interesse der Investoren, gerade an großvolumigen Objekten und Paketen, hat spürbar zugelegt. Auf Rang zwei folgen Einzelhandelsobjekte mit gut 6,3 Mrd. € bzw. einem Anteil von rund 25 %. Relativ betrachtet haben sie damit im Jahr 2024 den höchsten Zuwachs aller Assetklasse verzeichnet (+28 %). Auf dem Podium landen darüber hinaus Büroobjekte, die mit 5,21 Mrd. € gut 20 % zum Investmentumsatz beitragen. Trotzdem leidet das Bürosegment nach wie vor am meisten unter dem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld.
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Erwartungsgemäß haben sich die leicht gesenkten Leitzinsen der Notenbanken noch nicht unmittelbar in den Kaufpreisniveaus niedergeschlagen. Demzufolge war auch im vierten Quartal überwiegend eine Stabilisierung zu beobachten. Die Netto-Spitzenrenditen für Büroobjekte liegen im Durchschnitt der A-Standorte weiterhin bei 4,36 %, für Logistik bei 4,25 % und für innerstädtische Geschäftshäuser bei 3,76 %.
A-STANDORTE MIT UMSATZSPRUNG
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Dass sich die Stimmung der Investoren verbessert hat und sich die Marktaktivitäten langsam wieder den aus der Vergangenheit gewohnten Mechanismen annähern, wird nicht zuletzt dadurch deutlich, dass in den A-Standorten ein Umsatzsprung verzeichnet werden konnte. Nachdem gerade die großen Städte besonders unter den schwierigen Preisanpassungsprozessen gelitten haben, haben sie jetzt den Aufholprozess eingeläutet. Mit einem Investmentvolumen von 12,87 Mrd. € konnten sie ihren Vorjahreswert um rund die Hälfte steigern.
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Mit weitem Abstand auf Platz 1 liegt Berlin mit 3,55 Mrd. € (+41 %), Wesentlich dazu beigetragen hat der Verkauf des KaDeWe. München erreicht Platz 2 mit gut 2,68 Mrd. € und der mit Abstand größten Steigerung (+101%). In Hamburg wurde die 2-Mrd.-€-Marke ebenfalls geknackt (2,28 Mrd. €; +79 %). Auf den weiteren Plätzen folgen Frankfurt
(1,62 Mrd. €), Köln (1,17 Mrd. €), Düsseldorf (1,02 Mrd. €) und Stuttgart (555 Mio. €).