NACH SCHWACHEM DRITTEN QUARTAL SETZTE SICH MARKTERHOLUNG IM SCHLUSSQUARTAL FORT
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Der Umsatz auf dem Düsseldorfer Investmentmarkt konnte im Jahr 2024 knapp die Milliardenschwelle überschreiten. Damit konnte das Vorjahresergebnis signifikant um 15 % übertroffen werden. Im langjährigen Vergleich notiert das Ergebnis jedoch noch 63 % unter dem zehnjährigen Durchschnitt (2,8 Mrd. €), was insbesondere auf die herausfordernden Finanzierungsbedingungen und das schwierige makroökonomische Umfeld zurückzuführen ist. Auch die schwächelnden Bürovermietungsmärkte haben einen nicht unerheblichen Anteil am niedrigen Transaktionsvolumen. Sie wirken deutlich dämpfend auf das Transaktionsgeschehen in der Assetklasse Büro.
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Nach der sehr soliden ersten Jahreshälfte legte die Markterholung im dritten Quartal eine kleine Pause ein, bevor im Schlussquartal wieder ein robustes Ergebnis von gut 245 Mio. € verzeichnet werden konnte. Einen maßgeblichen Anteil hatten hier Logistik-/Light-Industrial-Immobilien mit einem Volumen von 200 Mio. €. Mit dem Verkauf des Vallourec-Areals in Düsseldorf-Rath konnte im Logistiksegment auch im vierten Quartal ein großvolumiger Deal in Höhe von 155 Mio. € zum Abschluss gebracht werden. Der Käufer, die niederländische CTP, plant, auf dem 83 ha großen Areal einen „Multi-User-Park“ zu entwickeln.
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Den Erwartungen entsprechend bleiben die Netto-Spitzenrenditen wie auch in den anderen A-Städten unverändert. Seit Jahresende 2023 sind somit keine Veränderungen zu verzeichnen. Die Netto-Spitzenrenditen für Bürohäuser notieren bei 4,50 %. Logistikflächen rentieren mit 4,25 % etwas niedriger. Für innerstädtische Geschäftshäuser in besten Lagen werden nach wie vor 3,95 % angesetzt.
STARKES SIGNAL: DREI GROSSABSCHLÜSSE IM JAHR 2024
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Das Segment über 100 Mio. € kommt auf einen überdurchschnittlichen Marktanteil von 40 % (Ø 10 Jahre: 33 %), was auf drei Großabschlüsse zurückzuführen ist. Nichtdestotrotz ist der Markt insgesamt aktuell etwas kleinteiliger strukturiert als bislang. So kommen Portfolios auf einen Anteil von nur 10 % (Ø 10 Jahre: 26 %) und auch das durchschnittliche Dealvolumen (26 Mio. €) liegt noch unter dem langjährigen Durchschnitt.
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Das Bürosegment steuert mit 31 % zwar anteilsmäßig mehr als im Vorjahr zum Gesamtresultat bei, verfehlt jedoch mit einem Volumen von 192 Mio. € den langjährigen Durchschnitt klar um 89 %. Lager- und Logistikflächen verzeichnen hingegen mit 318 Mio. € ein starkes Ergebnis und übertreffen als einzige Assetklasse ihren zehnjährigen Durchschnitt um 73 %.
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Entsprechend kommen die Neben- und peripheren Lagen zusammen auf einen überdurchschnittlichen Marktanteil von 56 % (Ø 10 Jahre: 34 %).