ERHOLUNG IM ERSTEN HALBJAHR SETZT SICH IM DRITTEN QUARTAL KAUM FORT
-
Auf dem Düsseldorfer Investmentmarkt wurden in den ersten neun Monaten Gewerbeimmobilien mit einem Volumen von 771 Mio. € gehandelt. Während in den ersten beiden Quartalen jeweils ein Transaktionsvolumen von über 320 Mio. zu Buche stand, sind im dritten Quartal jedoch nur noch 116 Mio. € hinzugekommen.
-
Damit notiert das Düsseldorfer Investmentvolumen als einziger A-Standort knapp unter dem Vorjahreszeitraum. Der langjährige Durchschnitt wurde um 58 % verfehlt und bewegt sich damit im Vergleich zu den anderen Top-Standorten noch etwas weiter unterhalb seines 10-Jahresdurchschnitts.
-
Nach einem insgesamt robusten ersten Halbjahr rutscht die Rheinmetropole nach neun Monaten auf den sechsten Platz und ordnet sich damit hinter Köln (924 Mio. €) aber vor Stuttgart (423 Mio. €) ein. Im schwächelnden dritten Quartal ist über alle Assetklassen ein sehr geringes Investmentvolumen zu beobachten. Dabei wurden nur Transaktionen unter 50 Mio. € abgeschlossen.
-
Die Netto-Spitzenrenditen bleiben wie auch an allen anderen Top-Standorten im dritten Quartal erwartungsgemäß konstant. Seit Jahresanfang sind somit keine Veränderungen zu verzeichnen. Die Netto-Spitzenrenditen für Bürohäuser rentieren zu 4,50 %. Mit 4,25 % notieren die Spitzenrenditen für Lager- und Logistikflächen etwas niedriger. Für innerstädtische Geschäftshäuser in besten Lagen sind nach wie vor 3,95 % anzusetzen.
KEINE GROSSABSCHLÜSSE IN Q3
-
Während im ersten Halbjahr immerhin zwei Deals im dreistelligen Millionenbereich zu verzeichnen waren, konnten im dritten Quartal nur Deals unter 50 Mio. € registriert werden. Bezeichnend für eine kleinteilige Marktstruktur ist der geringe Portfolioanteil von 7 % und ein geringes Ø-Investmentvolumen je Deal von 23 Mio. € (Ø 10 Jahre: 29 Mio. €.)
-
In den Citylagen ist ein überdurchschnittlicher Umsatzanteil von 40 % (Ø 10 Jahre: 29 %) zu verzeichnen. Maßgeblichen Anteil hatten hier die Großdeals aus dem ersten Halbjahr.
-
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbesserten Büroobjekte ihren Marktanteil leicht auf 32 %. Mit 250 Mio. € wird hier jedoch der langjährige Durchschnitt um 78 % klar verfehlt. Relativ robust präsentiert sich hingegen die Sammelkategorie sonstige (26 %), unter denen insbesondere Entwicklungsgrundstücke subsumiert werden. Das Logistiksegment kommt zwar auf einen niedrigeren Anteil von 15 %, liegt mit 118 Mio. € jedoch nur marginal unter dem langjährigen Durchschnitt.