INVESTMENTVOLUMEN AUF VORJAHRESNIVEAU, ABER UNTER DEM LANGJÄHRIGEN SCHNITT
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Der Düsseldorfer Investmentmarkt startete verhalten in das Jahr 2024, verzeichnet aber dennoch eine Ziellandung zum Vorjahr. Entsprechend beläuft sich das Transaktionsvolumen wie im Vorjahr auf 325 Mio. €. Gleichzeitig wird der langjährige Durchschnitt um knapp 43 % verfehlt. Im Ranking der A-Standorte ordnet sich Düsseldorf damit auf dem vierten Platz hinter München, Berlin und Hamburg ein. Augenfällig ist, dass bisher noch keine Portfoliotransaktionen in das Investmentvolumen eingeflossen sind. Betrachtet man nur die Einzeldeals, wurde der 10-jährige Schnitt um nur rund 17 % unterschritten.
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Durch die geringe Anzahl von Abschlüssen und die Dominanz einer Großtransaktion mit über 100 Mio. € liegt das durchschnittliche Volumen pro Transaktion bei etwa 25 Mio. €. Die im bisherigen Jahresverlauf mit Abstand größte erfasste Transaktion im Marktgebiet ist die Veräußerung der Gesellschaftsanteile der Centrum Gruppe am Kö-Bogen II an den Miteigentümer B&L.
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Ein für Düsseldorf ungewohntes Bild zeigt sich bei der Verteilung des Investitionsvolumens nach der Herkunft des Kapitals. Ausländische Käufer haben bis dato noch keine Rolle am Düsseldorfer Investmentmarkt gespielt.
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Nachdem die Spitzenrenditen in den letzten beiden Jahren in allen Assetklassen deutlich angestiegen sind, ist zum Jahresanfang eine Seitwärtsbewegung zu verzeichnen. Die Spitzenrendite für Büroobjekte notiert unverändert bei 4,50 %. Gleiches gilt für Logistikobjekte und innerstädtische Geschäftshäuser, für die unverändert 4,25 % bzw. 3,95 % anzusetzen sind.
GROSSTRANSAKTION PRÄGT QUARTALSERGEBNIS
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Der genannte Großabschluss spiegelt sich in der aktuellen Verteilung des Investitionsvolumens auf die einzelnen Größenklassen wider. So entfallen 46 % auf das Größensegment >100 Mio. €.
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Eine Zunahme der Transaktionsaktivität ist in der City zu beobachten. Mit einem überdurchschnittlichen Anteil von 52 % und gut 170 Mio. € Volumen übertrifft sie sogar den traditionell starken Cityrand (2 %).
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Da der Kö-Bogen II trotz eines gewissen Büroanteils als Einzelhandelsobjekt einzustufen ist, setzt sich diese Assetklasse mit einem Anteil von gut 54 % klar an die Spitze der Nutzungsarten. Die im Vorjahreszeitraum noch führenden Büroimmobilien belegen nur Platz drei und tragen rund 18 % zum Investmentumsatz bei.