INVESTMENTUMSATZ HAT DEUTLICH ZUGELEGT, GROSSABSCHLÜSSE MIT HOHEM ANTEIL
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Der Düsseldorfer Investmentmarkt konnte auch im zweiten Quartal einen relativ stabilen Umsatz verzeichnen, sodass im ersten Halbjahr insgesamt ein deutlicher Aufwärtstrend zu beobachten war. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in einem gestiegenen Transaktionsvolumen wider, das sich in den ersten sechs Monaten auf 655 Mio. € addiert.
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Damit konnte das Ergebnis im Vorjahresvergleich um 42 % zulegen und somit etwas stärker als im bundesweiten Durchschnitt. Dieser positive Trend darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der zehnjährige Durchschnitt trotzdem noch um rund 40 % verfehlt wurde. Gleichzeitig ist aber darauf hinzuweisen, dass sich das Resultat in etwa auf dem Niveau des Jahres 2016 befindet, was ebenfalls für eine sukzessive aber nachhaltige Erholung der Investmentmärkte spricht.
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Mit dieser insgesamt erfreulichen Entwicklung liegt die Rheinmetropole im Trend der großen deutschen Städte und kann sich mit dem erreichten Transaktionsvolumen auch im bundesweiten Vergleich der großen Investmentstandorte mit Platz vier sehr gut platzieren; nur geschlagen von Berlin, München und Frankfurt.
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Wie auch an allen anderen großen Standorten haben sich die Spitzenrenditen im zweiten Quartal des Jahres erwartungsgemäß weiter verfestigt, sodass keine Veränderungen zu verzeichnen sind. Die Netto-Anfangsrenditen für Bürohäuser notieren weiterhin bei 4,50 %. Etwas niedriger bei 4,25 % liegen die Spitzenrenditen für Logistikobjekte. Für innerstädtische Geschäftshäuser sind nach wie vor 3,95 % anzusetzen.
GROSSABSCHLÜSSE TRAGEN ZUM GUTEN ERGEBNIS BEI
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Gut 38 % des Umsatzes entfallen auf Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich, die damit überproportional zum Ergebnis beitragen. Hierbei handelt es sich u. a. um den früheren Kaufhof Am Wehrhahn, den die Stadt Düsseldorf aus der Insolvenzmasse einer Signa-Gesellschaft erworben hat, um hier das neue Opernhaus zu errichten.
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Am meisten investiert wurde in der City mit einem Umsatzanteil von 43,5 %. Dazu beigetragen haben in erster Linie auch die angesprochenen Großdeals. Etwas über-proportional fiel außerdem die Beteiligung der Peripherie mit knapp 28 % aus.
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An der Spitze der Assetklassen finden sich Büroobjekte, die 34 % zum Gesamtumsatz beisteuern. Auf dem zweiten Platz folgen mit knapp 27 % Retail-Investments. Verantwortlich hierfür ist auch, dass der anteilige Verkauf des Kö-Bogen II trotz eines gewissen Büroanteils als Einzelhandelstransaktion einzustufen ist.