FRANKFURTER INVESTMENTMARKT STARTET MODERAT INS NEUE JAHR
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Der Frankfurter Investmentmarkt hat einmal mehr einen schwachen Jahresauftakt erwischt, was für den Top-Standort in Rhein-Main durchaus nicht ungewöhnlich ist. Auch in starken Marktphasen hat der Markt wiederholt erst im weiteren Jahresverlauf deutlich Fahrt aufnehmen können und mehr Dynamik entwickelt. Im abgelaufenen ersten Quartal 2025 beläuft sich das gewerbliche Investmentvolumen im Marktgebiet Frankfurt auf 162 Mio. €. Damit wurde das Ergebnis aus dem Vorjahresquartal um knapp 7 % verfehlt. Nicht zuletzt, da viele der 2024 angebahnten Transaktionen noch vor Jahresende erfolgreich über die Ziellinie gebracht werden konnten, fehlte es zum Jahresanfang an Produkt für ein höheres Quartalsergebnis.
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Das Marktgeschehen fiel in den ersten drei Monaten des Jahres sehr kleinteilig aus. Die für den Frankfurter Markt so typischen großvolumigen Abschlüsse – insbesondere in der Assetklasse Büro – fehlen im Moment noch komplett, gleiches gilt für Transaktionen jenseits der 50 Mio. € Marke. Positiv ins Gewicht fällt, dass die Anzahl der Deals gegenüber dem Vorjahresquartal konstant ist und darüber hinaus deutlich mehr Bewegung in der Größenklasse zwischen 25 Mio. € bis 50 Mio. € registriert werden konnte. In die letztgenannte Größenkategorie fällt auch das DFB-Portfolio, u.a. mit der ehemaligen Zentralverwaltung des DFB in der Otto-Fleck-Schneise.
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Die Spitzenrenditen präsentieren sich auch zum Jahresstart 2025 unverändert. Entsprechend notieren sie für Top-Büroobjekte bei 4,50 %, für Premium-Geschäftshäuser bei 3,75 % und für Logistikobjekte bei 4,25 %.
VALUE ADD SEGMENT AKTUELL BESONDERS DYNAMISCH
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Aufgrund der noch geringen Anzahl an Transaktionen stellt die Verteilung des Investmentvolumens nach Lagen nur eine Momentaufnahme dar. Getragen u.a. von mehreren Investments in Entwicklungsgrundstücke kommt die Peripherie auf 42 %, während hinter den 38 % in der City allen voran das denkmalgeschützte Büro- und Geschäftsgebäude Rahmhof steht. Der Cityrand (gut 17 %) profitiert von der Veräußerung des DFB-Portfolios.
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Obwohl sich das Investmentgeschehen in der Assetklasse Büro bundesweit erst langsam erholt und auch in Frankfurt zu Jahresbeginn noch deutlich unterdurchschnittlich ausfällt, beläuft sich sein Marktanteil auch aufgrund des Verkaufs der ehemaligen DFB-Zentral-verwaltung auf gut 45 %. Verschiedene Grundstückskäufe fließen in die 40 % Marktanteil der Sammelkategorie Sonstige ein. Ein Eigentümerwechsel in Frankfurts Premium-Shoppinglagen zeichnet für 10 % Marktanteil des Einzelhandels verantwortlich. Keine nennenswerten Umsätze werden bis dato für Logistik und Hotel verzeichnet.