MIT ETWAS MEHR BEWEGUNG INS NEUE JAHR: INVESTMENTUMSATZ STEIGT AUF NIEDRIGEM NIVEAU
-
Für den Frankfurter Markt für gewerbliche Immobilien kann für das erste Quartal 2024 ein Investmentumsatz von 174 Mio. € registriert werden. Damit ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal zwar um 81 % gestiegen, liegt aber dennoch auf einem weiterhin sehr niedrigen Niveau. Wie gering das Transaktionsvolumen ausfällt, zeigt der Blick auf den Langzeitdurchschnitt, der für das erste Quartal bei rund 1 Mrd. € notiert.
-
Dass der Frankfurter Investmentmarkt weiterhin an Dynamik missen lässt, ist angesichts der vorherrschenden Unsicherheiten rund um die für Frankfurt so wichtige und marktdominierende Assetklasse Büro wenig verwunderlich. Zum einen muss nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Flaute eine etwas gedämpfte Büroflächennachfrage verzeichnet werden, zum anderen ist der weitere Pfad bei der Zinsentwicklung und entsprechend bei den Finanzierungskonditionen noch nicht vollends absehbar.
-
Vor diesem Hintergrund ist insbesondere in Hinblick auf großvolumige Bürotransaktionen, die in der Nullzinsphase das Transaktionsgeschehen dominierten, bislang kaum Bewegung am Markt zu verzeichnen.
-
Getragen von den rückläufigen Inflationsraten preist die Mehrzahl der Marktteilnehmer bereits im laufenden Jahr mehrere Zinsschritte ein. Entsprechend dürften sich die Nettospitzenrenditen auf dem aktuellen Niveau vorerst stabilisieren. Gegenüber dem Vorquartal kann daher für alle Assetklassen eine Seitwärtsbewegung vermeldet werden. Während Büro bei 4,50 % notiert, sind für Logistik 4,25 % und für innerstädtische Geschäftshäuser 3,75 % anzusetzen.
NEBENLAGEN GEBEN VORERST DEN TAKT AN
-
Großvolumige Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich konnten im ersten Quartal nicht verzeichnet werden. Insbesondere bei den Office Investments bildet Frankfurt damit keine Ausnahme unter den bundesdeutschen Bürohochburgen.
-
Mit rund 150 Mio. € hat sich das Büro-Investmentvolumen gegenüber Q1 2023 zwar fast verdreifacht, verharrt insgesamt aber auf einem niedrigen Niveau. Dahinter stehen ausschließlich kleinere Transaktionen abseits von City und Cityrand, was allerdings die generelle Zukunftsfähigkeit auch dezentraler Bürostandorte unterstreicht.
-
Entsprechend stellt sich auch die Verteilung des Investmentvolumens auf die einzelnen Lagekategorien dar. Obwohl bislang noch kein größerer Abschluss im Logistiksegment registriert werden konnte, kommen die Nebenlagen und die Peripherie dennoch auf einen Umsatzanteil von rund 95 %, was für den Frankfurter Markt ein Novum ist.