AUFWÄRTSTREND HÄLT AN: JAHRESENDRALLYE SORGT FÜR STARKES SCHLUSSQUARTAL
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Der Aufwärtstrend auf dem Hamburger Investmentmarkt hat sich im vierten Quartal nicht nur fortgesetzt, sondern beschleunigt. Insgesamt beläuft sich das gewerbliche Investmentvolumen auf knapp 2,3 Mrd. €, was einem Zuwachs von 79 % - und damit einem deutlich größeren als dem bundesweiten Wert von 15 % gegenüber dem Jahr 2023 entspricht.
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Mehr als die Hälfte des Ergebnisses (fast 1,3 Mrd. €) wurde im Schlussquartal generiert, womit dem Hamburger Investmentmarkt eine wahre Jahresendrallye konstatiert werden kann. Kein anderer Standort kann ein ähnlich hohes Volumen im letzten Quartal verzeichnen. Gleichzeitig ist es das höchste Quartalsergebnis in Hamburg seit der Zinswende im Jahr 2022.
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Im bundesweiten Ranking positioniert sich Hamburg auf dem dritten Platz hinter Berlin (3,6 Mrd. €) und München (2,7 Mrd. €). Der 10-Jahresschnitt wurde zwar um 43 % verfehlt, im aktuellen Marktumfeld ist dies jedoch als ein vergleichsweise gutes Ergebnis einzuordnen. Unter den A-Standorten kann nur Köln eine geringere Abweichung vorweisen (-40 %).
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Das Investitionsvolumen ausländischer Investoren hat deutlich angezogen. Nach gerade einmal 16,5 % im Vorjahr beläuft sich ihr Anteil im Jahr 2024 auf 42,7 %.
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Die Spitzenrenditen haben sich auf dem erreichten Niveau weiter konsolidiert. Dementsprechend liegen die Netto-Anfangsrenditen für Bürohäuser bei 4,25 %. Auf dem gleichen Niveau verharren die Spitzenrenditen für Logistikobjekte. Für innerstädtische Geschäftshäuser sind weiterhin 3,75 % anzusetzen.
GROSSTEIL DES UMSATZES IN CITY- ODER NEBENLAGEN
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Wie im Vorjahr präsentieren sich sowohl die City- als auch die Nebenlagen umsatzstark mit Anteilen von jeweils knapp 46 %. Während in den zentralen Lagen mehr als die Hälfte des Volumens Büroimmobilien zu verdanken ist, zählen in den Nebenlagen einige größere Logistikobjekte zu den Umsatztreibern.
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Nachdem in der ersten Jahreshälfte großvolumige Verkäufe noch rar waren, konnten im zweiten Halbjahr gleich mehrere Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich verzeichnet werden. Diese entfallen sämtlich auf die City-Lagen, sodass hier das durchschnittliche Volumen pro Asset mit 45 Mio. € mit Abstand am höchsten ausfällt.
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Büroobjekte haben anteilig trotz nahezu identischen Volumens eingebüßt, belegen mit über 33 % aber immer noch konträr zur bundesweiten Verteilung Platz 1. Gewohnt stark finden sich Logistikassets mit 20 % auf Rang 2, die absolut um 262 % zulegen konnten.