HAMBURG DRITTSTÄRKSTER INVESTMENTMARKT HINTER MÜNCHEN UND BERLIN
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Der Hamburger Investmentmarkt sieht sich auch im ersten Quartal 2024 mit den geänderten Rahmenbedingungen (neues Zinsregime, geopolitische Unsicherheiten und schwaches konjunkturelles Umfeld) konfrontiert. So wurden in den ersten drei Monaten Gewerbeimmobilien in Höhe von rund 376 Mio. € gehandelt.
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Damit wurde das relativ schwache Resultat aus dem Vorjahresquartal (161 Mio. €) zwar um 133 % übertroffen, notiert ungeachtet dessen jedoch 56 % unter dem langjährigen Durchschnitt (Ø 10 Jahre: 846 Mio. €). Nach wie vor befindet sich der Hamburger Investmentmarkt damit, wie auch die anderen deutschen Top-Städte, in einer Konsolidierungsphase.
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Im Vergleich der A-Städte präsentieren sich die Logistikbranche mit 81 Mio. € (höchster Umsatz in Deutschland) sowie der Büroimmobilienmarkt mit 144 Mio. € (nach München zweithöchster Umsatz in Deutschland) in Hamburg relativ robust.
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Das Hamburger Investmentvolumen reiht sich dann auch mit einigem Abstand hinter dem sehr starken Münchener Investmentmarkt (1,28 Mrd. €) und dem Berliner Investmentmarkt (457 Mio. €) ein.
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Im Jahresvergleich ist bei den Spitzenrenditen von Büroimmobilien ein Anstieg um 70 Basispunkte (auf 4,25 %) sowie jeweils um 30 Basispunkte von Geschäftshäusern (auf 3,75 %) und Logistikimmobilien (auf 4,25 %) zu registrieren. Gegenüber dem vierten Quartal 2023 blieben die Spitzenrenditen jedoch jeweils unverändert.
HOHE NACHFRAGE NACH OBJEKTEN IN NEBENLAGEN
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Rund zwei Drittel des Investmentvolumens (67 %) entfällt auf die Nebenlagen. Mit einem Investmentvolumen von 250 Mio. € präsentieren sie sich auch in absoluten Zahlen im langjährigen Vergleich robust (Ø 10 Jahre: 289 Mio. €), wozu in erster Linie Transaktionen im Logistikbereich, aber auch von Entwicklungsgrundstücken, beigetragen haben. Hingegen wurde in der City zwar mehr als im Vorjahresquartal investiert (97 Mio. €), allerdings blieb der Langzeitschnitt (-71 %) unerreicht, wofür der sich hier aufwändiger gestaltende Preisfindungsprozess wie der generelle Produktmangel verantwortlich zeichnen.
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Der hohe Anteil von 38 % am Gesamtvolumen der Sammelkategorie sonstige ist auf einige Transaktionen von Mixed-used-Objekten und Entwicklungsgrundstücken, wie z.B. dem Freudenberger-Areal in Hamburg-Harburg (Nebenlagen), zurückzuführen.