HÖCHSTE UMSATZSTEIGERUNG ALLER STANDORTE, EIN MEGADEAL BEEINFLUSST ERGEBNIS STARK
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Der Kölner Investmentmarkt hat im ersten Halbjahr mächtig Gas gegeben und konnte das Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um stolze 250 % auf aktuell 652 Mio. € steigern. Das ist die mit Abstand höchste Zunahme aller großen deutschen Investmentstandorte. Allerdings ist bei diesem erfreulichen Ergebnis zu berücksichtigen, dass knapp 60 % des Umsatzes auf nur einen Deal zurückzuführen sind, und zwar auf den Ankauf des Nordgeländes der Koelnmesse durch die Stadt.
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Durch diese außergewöhnliche Transaktion ist Köln der einzige Standort bundes-weit, der es im ersten Halbjahr geschafft hat, wieder in etwa das Niveau des zehnjährigen Durchschnitts zu erreichen. Ohne diesen Sondereinfluss würde sich die Umsatzentwicklung allerdings nur in einer vergleichbaren Größenordnung wie an den übrigen großen Standorten abspielen. Im bundesweiten Vergleich schafft es die Domstadt mit diesem Resultat auf Rang fünf der A-Städte und kann sich damit sogar noch vor der traditionell deutlich stärkeren Hansestadt Hamburg platzieren.
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Die Entwicklung der Spitzenrenditen vollzieht sich analog zu den übrigen großen Investmentstädten. Nachdem sie sich in den ersten drei Monaten des Jahres stabilisiert hatten, konnte im zweiten Quartal erwartungsgemäß eine Verfestigung dieser Situation beobachtet werden, sodass keine Veränderungen eingetreten sind. Die Netto-Anfangsrenditen für Bürohäuser liegen weiterhin bei 4,40 %. Etwas niedriger fallen sie im Logistiksegment aus, wo 4,25 % anzusetzen sind. Für innerstädtische Geschäftshäuser notieren sie auch zum Halbjahr weiterhin bei 3,85 %.
STRUKTUR DES MARKTES BESTIMMT DURCH GROSSDEAL
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Die Strukturkennziffern des Kölner Investmentmarkts im ersten Halbjahr werden, wie nicht anders zu erwarten, vollständig durch den genannten Großabschluss überlagert. Da überrascht es auch nicht, dass knapp zwei Drittel des Investmentumsatzes auf die Cityrandlagen entfallen.
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Genauso verhält es sich bei der Analyse der unterschiedlichen Größenklassen. Knapp 60 % des Transaktionsvolumens sind der Kategorie mit mehr als 100 Mio. € zuzuordnen, wobei zu berücksichtigen ist, dass es sich hierbei um nur einen Verkaufsfall handelt.
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Und ungewöhnlicherweise führt die Sammelkategorie Sonstige aufgrund dieses Abschlusses auch die Liste der beteiligten Assetklassen mit großem Abstand an. Gut 77 % sind dieser Gruppe zuzuordnen. Auf den weiteren Plätzen folgen Logistikobjekte mit einem Anteil von knapp 12 % sowie Bürohäuser, die weitere gut 8 % zum Ergebnis beisteuern.