FAST UMSATZVERDOPPLUNG GEGENÜBER SCHWACHEM VORJAHR
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Auf dem Kölner Investmentmarkt konnte im vergangenen Jahr ein Transaktionsvolumen von knapp 1,2 Mrd. € registriert werden. Damit konnte das schwache Vorjahresergebnis, das deutlich unter der Milliardenschwelle notierte, um beachtliche 92 % übertroffen werden. Es überrascht dann auch wenig, dass Köln mit dieser Wachstumsrate nach München der Markt in Deutschland ist, der gegenüber 2023 am stärksten zulegen konnte. Im direkten Vergleich mit Düsseldorf steht ein höheres Investmentvolumen zu Buche, sodass sich Köln vor der rheinischen Nachbarmetropole auf Platz 5 der A-Städte einordnet.
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Ein großer Teil des Jahresergebnisses geht auf zwei Großdeals durch die Stadt Köln im zweiten und dritten Quartal zurück, die zusammen ein Investmentvolumen von mehr als 600 Mio. € zum Jahresergebnis beigetragen haben. Obgleich im Schlussquartal keine Großdeals über 100 Mio. € registriert werden konnten, zeigte sich das Segment mittelgroßer Deals zwischen 25 und 100 Mio. € mit fünf Transaktionen vergleichsweise lebhaft. Weiterhin erfreulich ist, dass im letzten Quartal des Jahres für Büroinvestments immerhin ein Quartalsergebnis über 100 Mio. € vermeldet werden konnte. Gegenüber den schwachen Vorquartalen hat sich der Markt damit etwas belebt und es gibt erste Zeichen einer langsam einsetzenden Erholung in dieser Assetklasse.
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Den Erwartungen entsprechend haben sich auch in Köln die Spitzenrenditen, ähnlich wie in den anderen deutschen Top-Märkten, weiter stabilisiert. Die Netto-Anfangsrenditen für Büroobjekte notieren unverändert bei 4,40 %. Dahinter folgen Lager- und Logistikflächen, die zu 4,25 % rentieren. Für Geschäftshäuser in besten Lagen werden weiterhin 3,85 % angesetzt.
LOGISTIK DEUTLICH STÄRKER ALS IM VORJAHR
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Nach zwei extrem unterdurchschnittlichen Jahren 2022 und 2023 hat der Logistikmarkt in Köln nun wieder Fahrt aufgenommen und erzielt mit gut 200 Mio. € ein starkes und weit überdurchschnittliches Ergebnis. Kaum Umsatz wird dafür im Retailsegment registriert.
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Die City- und Cityrandlagen bestimmen mit zusammen 90 % klar den Markt. Zurückführen ist der hohe Marktanteil maßgeblich auf die beiden zuvor genannten Großdeals Rossio (City) und das Nordgelände der Koelnmesse (Cityrand) durch die Stadt Köln.
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Das Segment über 100 Mio. € steuert mehr als die Hälfte (53 %) zum Gesamtumsatz bei. Mit über 600 Mio. € wird der Langzeitdurchschnitt in dieser Assetklasse damit um rund 21 % verfehlt. In den anderen Größenklassen ist der Abstand zum Durchschnitt noch ungleich größer. Nur im kleinen Segment unter 10 Mio. € , wo die Preisfindungsphase deutlich früher abgeschlossen werden konnte, beläuft sich der Abstand nur noch auf -6 %.