GROSSDEALS INSTITUTIONELLER KÄUFER FEHLTEN 2024, FÜR 2025 STEHEN DIE VORZEICHEN JEDOCH BESSER
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Der Leipziger Investmentmarkt schließt das Jahr 2024 mit einem Gesamtvolumen von 354 Mio. € ab. Damit wurde das Vorjahresresultat um rund 42 % und der langjährige Durchschnittswert um 56 % unterschritten. Betrachtet man allerdings ausschließlich das Marktgeschehen in den Segmenten bis 100 Mio. €, so fällt der Umsatzrückgang mit -9 % (ggü. 2023) wesentlich moderater aus.
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Maßgeblich zurückzuführen ist das verhaltene Resultat somit auf den Mangel an großvolumigen Transaktionen, insbesondere von Seiten der institutionellen Anleger, die sonst üblicherweise das Investmentgeschehen in Leipzig bestimmt haben. Auffallend ist zudem, dass im abgelaufenen Jahr mehr als die Hälfte des gesamten Volumens auf die öffentliche Hand, Corporates oder private Anleger bzw. Family Offices entfiel. Ihr Anteil liegt für gewöhnlich deutlich unterhalb von 20 %. Zwar konnten diese Käufergruppen auch absolut gesehen Zuwächse gegenüber den Vorjahren verzeichnen, jedoch war dies allein nicht ausreichend, um den Leipziger Markt auf sein gewohntes Investitionsvolumen zu heben.
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Als ein Indiz dafür, dass sich das Marktgeschehen trotz des deutlich geringeren Volumens nicht weniger dynamisch gestaltet hat als im Vorjahr, ist die Anzahl der registrierten Deals zu bewerten: Dementsprechend flossen in den vergangenen 12 Monaten genauso viele Transaktionen mit in die Gesamtbilanz ein wie im Jahr 2023.
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Die Spitzenrenditen haben sich auf dem erreichten Niveau weiter konsolidiert. Somit halten Top-Logistik-Assets (4,45 %), Premium-Geschäftshäuser in Best-lagen (4,80 %) und Prime-Büroobjekte (5,30 %) ihre Werte vom Jahresende 2023.
GERINGES DURCHSCHNITTSVOLUMEN, NEBENLAGEN UND RETAIL-ASSETS IM JEWEILIGEN RANKING VORNE
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Das kleinteilige Marktgeschehen kommt in der Umsatzverteilung auf die Größenklassen zum Ausdruck: So entfielen rund 52 % des Resultats auf kleinere Objekte mit einem Volumen von maximal 25 Mio. €. Zu den größten Deals gehörte mit dem Allee Center der Verkauf eines Shoppingcenters im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Nicht zuletzt hatte diese Transaktion einen wesentlichen Anteil daran, dass sich Retail-Investments mit knapp 30 % des Volumens im Assetklassen-Ranking an die Spitze gesetzt haben.
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Die meisten Investments gingen allerdings auf das Konto von Büroobjekten (anteilig fast 20 %), wobei jedoch alle Transaktionen deutlich unterhalb der 50-Mio.-€-Marke lagen. Logistik-Assets haben das Jahr mit einem Marktanteil von gut 16 % beendet, und Hotels schließen mit knapp 7 % ab. Im Vergleich der unterschiedlichen Teillagen innerhalb des Leipziger Marktgebiets kommen die Nebenlagen (gut 41 %), die Peripherie (rund 24 %) und die City (etwa 21 %) jeweils auf umfangreiche Ergebnisbeiträge.