STARKE ERSTE JAHRESHÄLFTE - PLATZ 2 DER DEUTSCHEN STANDORTE
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Auf dem Münchener Investmentmarkt wurden in den ersten sechs Monaten rund 1,5 Mrd. € investiert. Damit wurde das geringe Investmentvolumen aus dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Die hohe Marktdynamik aus dem Jahresauftakt (mit einem Investmentvolumen von 1,3 Mrd. €) konnte jedoch nicht mit ins zweite Quartal transferiert werden, sodass München von der Bundeshauptstadt auf Rang 2 verdrängt wurde. Somit steht ein Ergebnis zu Buche, welches rund 35 % unter dem langjährigen Durchschnitt notiert.
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Das solide Resultat kommt somit insbesondere durch das sehr gute erste Quartal zu Stande. Hier wurden zwei Geschäftshäuser in besten Lagen für 700 Mio. € bzw. 250 Mio. € veräußert. Auffällig ist, dass im zweiten Quartal kein Deal die Schwelle von 50 Mio. € überschritten hat.
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Auch die Verteilung des Investmentvolumens auf die Größenklassen wird bestimmt durch die beiden Großdeals. Diese sorgen für ein Investmentvolumen von kumuliert 950 Mio. €, was absolut betrachtet nur rund -9 % unter dem langjährigen Durchschnitt des großvolumigen Segments liegt. Hingegen notiert der Marktanteil von 64 % des Segments über 100 Mio. klar über dem 10-Jahres-durchschnitt (44 %).
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Die im ersten Quartal begonnene Stabilisierung der Spitzenrenditen setzt sich erwartungsgemäß auch im zweiten Quartal fort. Aktuell werden für Büroobjekte 4,20 % angesetzt, für Geschäftshäuser 3,45 % und Logistikimmobilien notieren bei 4,25 %.
INVESTMENTS IN DER CITY DOMINIEREN DEN MARKT
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Die City kann einen weit über dem langjährigen Durchschnitt (19 %) notierenden Marktanteil von 76 % auf sich verbuchen, was wesentlich auf die beiden genannten Großdeals zurückzuführen ist. Die Volumen in den übrigen Lagen notieren jedoch mit 105 Mio. € am Cityrand (-79 %), mit 167 Mio. € in den Nebenlagen (-82 %) und mit 87 Mio. € in der Peripherie (-80 %) deutlich unter ihrem jeweiligen langjährigen Durchschnitt.
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Das Investmentvolumen wird stark durch den hohen Marktanteil (72 %) von Retailobjekten bestimmt. Daneben kommen nur Büroobjekte mit rund 230 Mio. € auf einen nennbaren Umsatz. Der Umsatzanteil liegt mit 16 % jedoch deutlich unter dem zehnjährigen Durchschnitt (54 %). Verantwortlich hierfür ist das noch nicht wieder zurückgekehrte Vertrauen in die Assetklasse Büro.