VERGLEICHBARE DEALANZAHL, WÄHREND DIE GROSSEN UMSATZTREIBER 2024 GÄNZLICH FEHLTEN
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Insgesamt konnte der Stuttgarter Investmentmarkt im Jahr 2024 erste positive Signale senden, ohne hierbei allerdings eine entscheidende Trendwende einzuleiten. Somit ist der Umsatz mit rund 555 Mio. € auf der einen Seite zwar um gut ein Viertel gesunken, auf der anderen Seite ist die Anzahl der im Ergebnis einberechneten Verkäufe jedoch konstant geblieben.
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Für ein besseres Resultat fehlten der Schwabenmetropole demnach vor allem die umsatztreibenden Deals im hohen zweistelligen oder sogar im dreistelligen Millionensegment, das im abgelaufenen Jahr völlig unbesetzt blieb. Vor dem Hintergrund, dass in den anderen Top-Märkten zum Jahresende vermehrt wieder großvolumigere Transaktionen finalisiert werden konnten, ist auch für Stuttgart bei adäquaten Angeboten wieder zunehmend mit größeren Investments zu rechnen.
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Als erste Anzeichen für einen leichten Aufwärtstrend auf dem Stuttgarter Investmentmarkt kann jedenfalls gewertet werden, dass jeweils 68 % des Gesamtvolumens sowie der Deals auf die zweite Jahreshälfte entfallen sind.
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Angesichts der in der Abschlussphase befindlichen Preisanpassungsprozesse und der zunehmenden Planungssicherheit von Investoren in puncto Finanzierungs-kosten, haben sich die Netto-Spitzenrenditen stabilisiert: Somit halten Premium-Geschäftshäuser in Bestlagen (3,85 %), Top-Logistik-Assets (4,25 %) und Prime-Büroobjekte (4,40 %) jeweils ihre Werte vom Jahresende 2023.
CITY UND CITYRAND SOWIE BÜROS MARKTDOMINIEREND
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Bei der Umsatzverteilung auf die unterschiedlichen Teillagen im Stuttgarter Marktgebiet haben sich die Standorte in der City (anteilig knapp 32 %) und am Cityrand (anteilig fast 28 %) im Jahr 2024 an die Spitze gesetzt. Die Lagen im Stuttgarter Zentrum profitieren hierbei von den beiden größten Deals des Jahres: den Verkäufen der Königsstraße 35 sowie einem weiteren größeren Büro- und Geschäftshaus. Durch diese beiden Investments konnte auch das Segment der Verkäufe zwischen 50 und 100 Mio. € den höchsten Marktanteil generieren (anteilig knapp 36 %). Als nennenswerte Transaktion am Cityrand ist das 5-Sterne-Hotel Le Méridien zu betrachten, das in der zweiten Jahreshälfte für einen Betrag im mittleren Millionensegment den Eigentümer gewechselt hat.
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Im Assetklassen-Ranking liegen aktuell wie auch traditionell Büroobjekte vorne (gut 45 %). Auch hierzu haben die angesprochenen Büro- und Geschäftshäuser mit Schwerpunkt im Office-Segment maßgeblich beigetragen. Hotel- und Logistik-Objekte kommen auf knapp 14 % bzw. 11 %, während umfangreichere Retail-Investments im Jahr 2024 ausblieben.