FLÄCHENUMSATZ LEICHT GESUNKEN, 3. QUARTAL BESTÄTIGT JEDOCH POSITIVE MARKTENTWICKLUNG
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Mit einem Flächenumsatz von fast 4 Mio. m² in den ersten drei Quartalen konnte der bundesweite Logistikmarkt zwar nicht mit seinem langjährigen Durchschnittswert von rund 5 Mio. m² (-22 %) Schritt halten, nach einem verhaltenen Jahresstart ist jedoch seit einigen Monaten eine spürbare Marktbelebung zu verzeichnen, die sich in einer erhöhten Nachfrage und anziehenden Umsätzen widerspiegelt. Vor dem Hintergrund der weiterhin herausfordernden wirtschaft-lichen Rahmenbedingungen ist dies ein erfreuliches Ergebnis.
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Im aktuellen Marktumfeld sind die hohen Vermietungsvolumina der Jahre 2021 und 2022 trotz der breiten Nachfragebasis nicht mehr realisierbar. Während die weiterhin schwache Konjunkturentwicklung zu wenig Impulse aussendet, gehen von der sinkenden Inflation und den zuletzt erfolgten Zinsschritten der EZB und FED jedoch positive Signale aus. Der Logistikflächenumsatz ist vor diesem Hintergrund zwar um rund 12 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken, seit dem schwachen ersten Quartal ist jedoch eine positive Entwicklung zu beobachten. Die letzten drei Monate schnitten dabei noch etwas besser ab als das zweite Quartal. Erfreulich ist darüber hinaus auch, dass sich der in den vergangenen drei Monaten generierte Umsatz von rund 1,5 Mio. m² knapp über dem Durchschnitt aller isolierten Quartalsergebnisse seit Q1 2023 einordnet.
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Besonders bemerkenswert ist darüber hinaus, dass die Anzahl der registrierten Verträge im Jahresverlauf spürbar angestiegen ist und sich das dritte Quartal dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre angenähert hat. Für ein höheres Umsatzergebnis fehlen aktuell vor allem großflächige Abschlüsse jenseits der 20.000-m²-Marke, von denen es in den Vorjahren deutlich mehr gab.
SPITZENMIETEN AUF KONSTANTEM NIVEAU
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Bei der Umsatzverteilung auf die Branchen sticht insbesondere der Handel heraus, der im Vorjahresvergleich eine Umsatzsteigerung von 29 % gegenüber dem schwachen Ergebnis aus 2023 erreichte. Während Handelsunternehmen im Zuge der Coronakrise vor allem durch den E-Commerce- und Food-Sektor Rekordvolumina generiert hatten, mussten sie 2023 einen historischen Tiefstwert verbuchen und befinden sich aktuell auf Erholungskurs. Insgesamt liegt die Handelssparte mit einem Anteil von knapp 28 % momentan jedoch nur auf dem dritten Rang und damit hinter der starken Industrie (37 %) sowie den Logistikdienstleistern (29 %).
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In der Einzelbetrachtung der Top-Logistikmärkte steht ein Umsatzplus an drei Standorten einem niedrigeren Volumen in vier Logistikagglomerationen gegen-über. Insgesamt wurde in den sieben bedeutendsten Märkten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) ein Flächenumsatz von rund 1,4 Mio. m² registriert, womit das Ergebnis im 12-Monatsvergleich um 7 % nachgegeben hat.
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Das starke Mietpreiswachstum der vergangenen Jahre hat sich in den ersten drei Quartalen lediglich marginal fortgesetzt und größtenteils in eine Seitwärts-bewegung umgewandelt. Dabei haben sich die Spitzenmieten der einzelnen Logistikhochburgen gegenüber dem Vorquartal nicht verändert – lediglich im Vorjahresvergleich sind noch Anpassungen von durchschnittlich 4 % über alle Standorte zu vermelden. Ob die Spitzenmieten in den kommenden Monaten in dem einen oder anderen Standort weiter anziehen können, bleibt zunächst abzuwarten.
PERSPEKTIVEN
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Für die weitere Marktentwicklung werden bis zum Jahresende kaum wesentliche Veränderungen erwartet. Die schwache Konjunktur und die im Zuge dessen gedämpfte Stimmungslage in den Unternehmen wird sich auch weiterhin limitierend auf den zu erwartenden Flächenumsatz auswirken. Nichtsdestotrotz unterstreichen die positive Entwicklung bei der Vertragsanzahl und der etwas anziehende Flächenumsatz die im Jahresverlauf zu beobachtende Nachfrage-belebung.
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Zwar warten immer noch viele Unternehmen die weitere Entwicklung ab und verbleiben im Zweifel in ihren bestehenden Flächen, insgesamt ist aber wieder deutlich mehr Bewegung im Markt als noch zu Jahresbeginn. Die wiedererstarkte Handelsbranche sowie die sehr stetige Nachfrage der produzierenden Unternehmen und auch der Logistiker bilden hierbei eine sehr breite Basis für einen weiter steigenden Trend beim Vermietungsvolumen im Schlussquartal.
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Zusammenfassend ist aus heutiger Sicht nicht auszuschließen, dass sich der Gesamtflächenumsatz zum Jahresende dichter an die 6 Mio. m² annähert als zunächst erwartet. Zu berücksichtigen bleiben hierbei jedoch die wichtigsten äußeren Einflussfaktoren wie vor allem die Entwicklung der Weltwirtschaft, da die Vergangenheit gezeigt hat, wie unmittelbar der Logistikmarkt hierauf reagiert. Sollten sich die Rahmenbedingungen in den kommenden Quartalen allerdings aufhellen, steht auch die Logistikbranche in den Startlöchern für eine positive Marktentwicklung.