GERINGES ANGEBOT DRÜCKT FLÄCHENUMSATZ
- Zum Halbjahr 2023 erzielte der Frankfurter Lager- und Logistikmarkt einen Flächenumsatz von 128.000 m². Nach einem verhaltenen Jahresauftakt verzeichnete das zweite Quartal zwar deutlich mehr Aktivität, nichtsdestotrotz liegt das Halbjahresergebnis knapp 38 % unter dem Vorjahreswert und auch rund 50 % unter dem langjährigen Schnitt.
- Dieser Umstand ist in erster Linie einem zu geringen Flächenangebot – teils über das Marktgebiet hinausgehend – geschuldet. Dies führt nicht zuletzt dazu, dass viele Nutzer ihre Mietvertragsoptionen ziehen und ihre Mietverträge verlängern. Somit entsteht kaum bis keine Fluktuation, was sich unmittelbar im Flächenumsatz widerspiegelt. Darüber hinaus führt aber auch eine leicht schwächelnde Konjunktur bei vielen Unternehmen zu einer tendenziell abwartenden Haltung. Der Angebotsmangel ist insbesondere im Kerngebiet besonders eklatant.
- In Folge des Angebotsmangels sind sowohl die Spitzen- als auch die Durchschnittsmieten weiter gestiegen und belaufen sich nunmehr auf 7,50 €/m² bzw. 6,20 €/m².
WEITERHIN KEINE GROSSDEALS
- Wie in den meisten führenden Logistikregionen konnte auch auf dem Frankfurter Marktgebiet bisher noch kein Großabschluss über der 20.000 m²-Marke registriert werden. Das erklärt den wesentlichen Unterschied zum Vorjahresergebnis, als in diesem Segment schon mehr als 90.000 m² umgesetzt wurden.
- Die kleinen und mittleren Größenkategorien bewegen sich mit den bislang registrierten Flächenumsätzen hingegen in etwa auf dem Niveau des jeweiligen langjährigen Schnitts.
- Die bereits im ersten Quartal beobachtete Verschiebung der Flächengesuche – von den in den letzten Jahren stark vertretenen Handelsunternehmen hin zu Industrie- und Produktionsunternehmen – setzt sich auch im zweiten Quartal fort. Mit einem überdurchschnittlichen Anteil von rund 30 % am Flächenumsatz ist dies im aktuellen Zahlenwerk erkennbar. Logistikdienstleister unterstreichen hingegen ihre langjährig hohe Bedeutung für den Markt und bewegen sich mit 40 % im Bereich ihres Durchschnitts.