GESTIEGENE DEAL-ANZAHL , UMSATZTREIBER FEHLEN JEDOCH
- Das Ergebnis auf dem Hamburger Logistikmarkt ist zur Jahresmitte differenziert zu betrachten: Auf der einen Seite fiel der Flächenumsatz in den ersten sechs Monaten mit insgesamt rund 165.000 m² knapp 38 % geringer aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Auf der anderen Seite ist die gestiegene Zahl der registrierten Abschlüsse jedoch als ein klares Indiz für das lebhafte Marktgeschehen zu werten, was sich lediglich im Ergebnis bislang noch nicht widerspiegelt.
- Für ein gutes Resultat fehlten hierbei Deals ab 20.000 m², die in der Regel ausschlaggebend für hohe Flächenumsätze sind. Als bedeutendste Verträge sind mit den Vermietungen an die TST Gruppe in Neu Wulmstorf (19.400 m²), ein Handelsunternehmen am Hafen (14.600 m²) und die IGEPA Group in Barsbüttel (13.600 m²) drei Verträge zu nennen, die sich auf ganz unterschiedliche Teillagen im Hamburger Marktgebiet verteilen.
- Sehr dynamisch zeigt sich weiterhin die Mietentwicklung, wobei die Spitzenmiete in den letzten 12 Monaten um knapp 14 % auf 7,90 €/m² zugelegt hat.
MITTELGROSSE FLÄCHEN UND HANDELSMIETER IN FÜHRUNG
- Während Großabschlüsse in der ersten Jahreshälfte bisher nicht registriert werden konnten, waren Verträge in den mittleren Segmenten zwischen 5.000 und 20.000 m² marktbestimmend: Zusammengenommen entfielen fast zwei Drittel des Flächenumsatzes auf Kategorien, die sich hinter diesen Größenklassen verbergen.
- Bei den Branchen generierten die drei wichtigsten Nachfragergruppen jeweils vergleichbare Umsatzanteile, was die hohe Attraktivität der Hamburger Logistikregion für ganz unterschiedliche Nutzer unterstreicht. Die meisten Abschlüsse und das höchste Volumen entfiel hierbei auf die Handelssparte, die auf knapp ein Drittel des Gesamtergebnisses kommt. Eine gute Marktdynamik in den kleineren und mittelgroßen Segmenten ist aber auch bei Logistikdienstleistern und Industrieunternehmen zu vermelden, die mit gut 29 % bzw. fast 27 % beteiligt sind.
- Erfreulich ist darüber hinaus, dass es vor allem in peripheren Lagen immer wieder gelingt, kleinere Eigennutzerprojekte zu initiieren, die anteilig gut 19 % beitragen (Durchschnitt A-Städte: 5 %).