GESUNKENES ERGEBNIS, ABER GUTE BILANZ IM STANDORT-RANKING
- Auf dem Hamburger Logistikmarkt fehlten nach den ersten drei Quartalen lediglich die Abschlüsse über 20.000 m², um eine gute Zwischenbilanz vermelden zu können: So ist der Flächenumsatz in den ersten neun Monaten mit insgesamt 246.000 m² im Vorjahresvergleich zwar um knapp 37 % gesunken, die Anzahl der Deals fiel hierbei jedoch wesentlich höher aus.
- Positiv zu bemerken ist zudem, dass sich der Logistikmarkt der Hansestadt mit der aktuellen Bilanz im Standortvergleich alles andere als zu verstecken braucht. Somit führt Hamburg das Ranking der Top-Märkte zusammen mit Leipzig (264.000 m²) und Frankfurt (245.000 m²) an. Als größte Abschlüsse des dritten Quartals über jeweils rund 15.000 m² sind hierbei die im Bau befindliche Umschlaghalle für die Nagel Group in Allermöhe sowie die Vermietung an Pandora in Hamburg-Ost zu nennen.
- Bei den Mietpreisen hält der Aufwärtstrend derweil an. Hierbei hat Hamburg in der Spitze inzwischen die 8-€/m²-Marke überschritten (8,10 €/m²), und auch im Durchschnitt ging es noch einmal leicht auf 6,25 €/m² nach oben.
BREITE BRANCHENVERTEILUNG, MITTELGROSSE FLÄCHEN IM FOKUS
- Im Ranking der Nachfragegruppen haben die drei wichtigsten Sektoren nach den ersten neun Monaten allesamt Umsatzanteile von jeweils über 20 % erreicht. An der Spitze liegen hierbei Logistikdienstleister, die für gut 37 % des Umsatzes verantwortlich zeichneten und mit den Deals von TST in Neu Wulmstorf (19.400 m²) und der Nagel Group (15.000 m²) auch die größten Abschlüsse generierten. Der Handel ist mit weiteren knapp 29 % vertreten, und Industrieunternehmen steuerten gut 21 % bei.
- Bei den Größenklassen stechen mit anteilig knapp 32 % vor allem mittelgroße Verträge zwischen 12.000 und 20.000 m² heraus, die als einzige Kategorie einen überdurchschnittlichen Umsatz erzielen konnten. Darüber hinaus trafen insbesondere Gesuche für kleine Flächen bis 3.000 m² (fast 24 %) und für Flächen zwischen 5.000 und 8.000 m² auf ein entsprechendes Angebot.
- Der Neubausektor wird zwar spürbar durch das begrenzte Angebot limitiert, erreicht mit 116.000 m² (anteilig 47 %) innerhalb der Top-Märkte jedoch trotzdem ein überdurchschnittliches Volumen.