FLÄCHENUMSATZ DURCH FEHLENDE GROSSDEALS GESUNKEN
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Der im Jahr 2023 erzielte Flächenumsatz auf dem Hamburger Logistikmarkt ist insgesamt differenziert zu betrachten: Auf der einen Seite konnten mit einem Gesamtvolumen von rund 272.000 m² weder das Vorjahresresultat (-49 %) noch der langjährige Durchschnittswert (-45 %) erreicht werden.
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Auf der anderen Seite muss jedoch auch berücksichtigt werden, dass das Segment der Großabschlüsse ab 20.000 m² im langjährigen Vergleich erstmals unbesetzt blieb, wodurch der durchschnittliche Umsatz in dieser Kategorie von 20 % seit 2014 in den abgelaufenen 12 Monaten gänzlich fehlte. Positiv ist zudem anzumerken, dass die Zahl der Abschlüsse mit erneut über 70 Deals einen vergleichbaren Wert erreichte wie 2022. Dementsprechend ist das Marktsentiment in der Logistikregion der Hansestadt deutlich besser als es sich im Flächenumsatz ausdrückt.
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Die Mietpreise haben ihren Aufwärtstrend in den letzten 12 Monaten fortgesetzt: Die Spitzenmiete hat hierbei im Jahresverlauf die 8-€-m²-Marke (8,10 €/m²) geknackt, während sich die Durchschnittsmiete auf einem konstant hohen Level bewegt (6,25 €/m²).
DIE DREI TOP-BRANCHEN IM NUTZER-RANKING ENG BEIEINANDER
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Der bundesweite Trend, dass sich im Jahr 2023 in den Top-Märkten vor allem die Logistikdienstleister aktiv gezeigt haben, um ihre Lieferketten in den großen Metropolregionen sukzessive zu verbessern, hat sich auch in Hamburg abgezeichnet. Demnach gingen mit der TST Gruppe in Neu Wulmstorf
(19.400 m²) und der Nagel Group im Hamburger Stadtgebiet (15.000 m²) die zwei größten Abschlüsse auf das Konto der Logistiker, die insgesamt auf einen Umsatzanteil von gut 36 % kommen. -
Zwar keine hohen Flächenumsätze im langjährigen Vergleich, aber dennoch mehrere mittlere und kleinere Deals konnten außerdem auch Handels- und Industrieunternehmen verbuchen. Die Handelssparte steuerte hierbei gut 27 % bei, während der Produktionssektor mit knapp 24 % repräsentiert ist.
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Mit den Abschlüssen von TST, Nagel und Pandora (in Hamburg; 14.800 m²) entfielen die drei größten Deals auf das Neubausegment (anteilig 44 %). Diese mittelgroßen Verträge konnten zudem auch entscheidend dazu beigetragen, dass Flächen zwischen 12.000 und 20.000 m² im Ranking vorne liegen.