FEHLENDE GROSSABSCHLÜSSE LIMITIEREN FLÄCHENUMSATZ
- Mit einem Flächenumsatz von 106.000 m² bis zum Ende des dritten Quartals bleibt der Kölner Lager- und Logistikmarkt 54 % unter dem Vorjahresresultat und auch 37 % unter dem zehnjährigen Durchschnitt. Das Marktgeschehen ist bis dato von eher kleineren und mittleren Verträgen geprägt, sodass jenseits der 12.000-m²-Marke noch kein Abschluss verzeichnet werden konnte. Nach einem eher schwächeren ersten Halbjahr hat der Umsatz im dritten Quartal aber spürbar angezogen.
- Die aufgrund der schwächelnden Konjunktur zum Teil bestehenden Unsicherheiten auf der Nutzerseite führen oftmals dazu, dass Anmietungsprozesse einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen als noch im Vorjahr. Insgesamt übersteigt die Nachfrage jedoch nach wie vor das Angebot. Vor allem in zentralen und gut angebundenen Lagen stehen nicht ausreichend großflächige Objekte in einer marktadäquaten Qualität und Ausstattung zur Verfügung.
- Das Mietpreisniveau ist im Jahresvergleich weiter gestiegen. Bereits zum Halbjahr hatte die Spitzenmiete auf 7,50 €/m² und die Durchschnittsmiete auf 5,50 €/m² angezogen.
HANDELSUNTERNEHMEN MIT HOHEM ANTEIL
- Die Verteilung des Flächenumsatzes nach Größenklassen weicht deutlich vom langjährigen Durchschnitt ab. Während im zehnjährigen Schnitt rund ein Drittel des Umsatzes auf großflächige Abschlüsse über 12.000 m² entfällt, verteilen sich die Verträge bisher lediglich auf die Segmente darunter. Dabei ist die Dynamik in den kleineren und mittleren Kategorien durchaus gut. Mit 38 % entfällt der größte Anteil auf Verträge zwischen 8.000 und 12.000 m² und weitere knapp 30 % wurden mit Deals zwischen 3.000 und 5.000 m² generiert.
- Entgegen dem bundesweiten Trend wird die Branchenverteilung von Handelsunternehmen angeführt, die gut 44 % des Umsatzes beisteuern konnten und auch für die meisten Abschlüsse verantwortlich zeichneten. Logistikdienstleister sind mit knapp 35 % beteiligt und auf sie entfällt mit einem Kühllogistikdienstleister in Bergheim (12.000 m²) auch der bislang größte Vertrag. Produzierende Unternehmen kommen auf 16 %.
- Der niedrige Neubauanteil am Flächenumsatz von 7 % unterstreicht, dass dem Markt in diesem Segment nach wie vor zu wenige Flächen zur Verfügung stehen.