STARKE BILANZ ZUM ENDE DES DRITTEN QUARTALS
- Trotz der konjunkturellen Schwächephase präsentiert sich der Leipziger Logistikmarkt im bisherigen Jahresverlauf weiterhin sehr solide. Zwar wurde das starke Vorjahresresultat um rund 14 % verfehlt, allerdings entsprechen die aktuell registrierten 264.000 m² dem drittbesten Resultat der vergangenen 10 Jahre. Entsprechend übertrifft die aktuelle Zwischenbilanz den langjährigen Schnitt um fast ein Drittel.
- Auch wenn aus nahezu allen Branchen weiterhin eine sehr solide Logistikflächennachfrage zu verzeichnen ist, sticht ein Segment aktuell besonders hervor: Getrieben durch den Wandel hin zur E-Mobilität bauen viele Automobilhersteller ihre Logistikkapazitäten für E-Komponenten wie bspw. Batterien aus. Mit den Anmietungen eines deutschen Premiumherstellers über 86.000 m² in Bitterfeld-Wolfen sowie dem Baustart eines Logistikzentrums von BMW im Industriepark Nord (35.000 m²) entfallen die beiden größten Abschlüsse des Jahres auf die Branche.
- Das Mietpreisniveau hat im dritten Quartal noch einmal zugelegt. Die Spitzenmiete liegt aktuell bei 5,80 €/m² (+20 Cent ggü. Q2) und die Durchschnittsmiete bei 4,70 €/m² (+25 Cent).
PRODUKTIONSUNTERNEHMEN TRAGEN MEHR ALS DIE HÄLFTE BEI
- Die Verteilung des Flächenumsatzes nach Branchen spiegelt die Großanmietungen aus dem Automobilsegment eindrucksvoll wider. So entfallen aktuell rund zwei Drittel des Flächenumsatzes auf Produktionsunternehmen, was sowohl relativ als auch in absoluten Zahlen einer neuen Bestmarke entspricht. Darüber hinaus tragen mit 23,5 % nur Logistikdienstleister noch nennenswerte Umsatzanteile bei. Die üblicherweise in Leipzig stark vertretenen Handelsunternehmen sind mit anteilig 3 % bislang kaum in Erscheinung getreten.
- Getrieben durch die genannten Großdeals erzielen Abschlüsse oberhalb der 20.000-m²-Marke mit gut 142.000 m² eine neue Bestmarke. Dass das solide Abschneiden des Leipziger Logistikmarkts jedoch nicht allein auf wenigen Großdeals fußt, wird insbesondere daran deutlich, dass durch eine Vielzahl an kleinteiligen Verträgen unterhalb von 3.000 m² auch in diesem Segment ein neuer Rekord (gut 27.000 m²) vermeldet werden kann.
- Während der Eigennutzeranteil mit gut 19 % im Mittel der letzten 5 Jahre liegt, notiert der Neubauanteil mit rund 70 % auf einem deutlich überdurchschnittlichen Niveau.