LEICHT ÜBERDURCHSCHNITTLICHER FLÄCHENUMSATZ
- Trotz der weiterhin angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation präsentierte sich der Leipziger Lagerflächen- und Logistikmarkt im Jahr 2023 mit 323.000 m² Flächenumsatz auch im bundesweiten Vergleich stark. Zwar wurde das sehr gute Vorjahresresultat um knapp 19 % verfehlt, dennoch liegt das aktuelle Ergebnis etwa 9,5 % über dem langjährigen Schnitt.
- Äußerst dynamisch zeigten sich im Jahresverlauf das zweite (141.000 m²) und dritte (79.000 m²) Quartal, in denen dank einiger Großabschlüsse über 68 % der Flächen umgesetzt wurden. Nennenswert sind in diesem Zusammenhang die Anmietungen eines deutschen Premiumherstellers über 86.000 m² in Bitterfeld-Wolfen sowie der Baustart eines Logistikzentrums von BMW im Industriepark Nord (35.000 m²). Damit entfallen die beiden größten Abschlüsse des Jahres 2023 auf die Branche Industrie/Produktion.
- Ein steigendes Mietpreisniveau konnte auch im vierten Quartal registriert werden. Die Spitzenmiete liegt aktuell bei 5,90 €/m² (+13,5 % ggü. Vorjahr) und die Durchschnittsmiete bei 4,95 €/m² (+10 %).
INDUSTRIEUNTERNEHMEN MIT NEUER BESTMARKE
- Industrie- und Produktionsunternehmen stellen ihre Resultate aus den vergangenen Jahren mit einem Marktanteil auf Rekordniveau in den Schatten. Besonders bemerkenswert ist hierbei, dass diese Branche nicht nur drei der fünf größten, sondern auch die meisten Abschlüsse und damit rund 56 % des Umsatzes auf sich vereint. Darüber hinaus tragen mit knapp 27 % auch Logistikdienstleister nennenswerte Umsatzanteile bei. Handelsunternehmen, die lediglich einen größeren Vertrag durch Picnic (20.000 m²) verbuchen, bleiben 2023 mit gut 11 % unterrepräsentiert.
- Während großvolumige Abschlüsse mit mindestens 20.000 m² traditionell eher in geringer Anzahl auftreten, können 2023 vier Verträge dieser Größenordnung verzeichnet werden. Folglich ist diese Kategorie mit leicht überdurchschnittlichen 44 % am Umsatz beteiligt. Dies soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch andere Größenklassen vereinzelt überdurchschnittliche Resultate erzielten. So erreichen mittlere Verträge zwischen 12.000 und 20.000 m² mit knapp 25 % ebenfalls ein überdurchschnittliches Ergebnis (15 %).
- Während der Eigennutzeranteil mit gut 58.000 m² den langjährigen Schnitt um etwa 13% verfehlt, notiert der Neubauanteil mit rund 71 % auf einem deutlich überdurchschnittlichen Niveau.