WEITERHIN HOHE VERMIETUNGSDYNAMIK IM RUHRGEBIET
- Der Logistikmarkt Ruhrgebiet nimmt den Schwung aus dem Gesamtjahr 2021 mit in das erste Quartal und verzeichnet mit einem Flächenumsatz von 119.000 m² eine Steigerung des Ergebnisses um 177 % im Vorjahresvergleich und 7 % gegenüber dem langjährigen Durchschnitt.
- Im Vergleich der wichtigsten Logistik-Hubs setzt sich das Ruhrgebiet damit zwar nur auf Rang 3, lässt man den Ausnahme-Deal von Tesla im Berliner Marktgebiet jedoch unberücksichtigt, erreichen mit Berlin (160.000 m²) und Hamburg (125.000 m²) die beiden Top-Standorte aber nur geringfügig höhere Resultate.
- Das dynamische Vermietungsgeschehen geht auch an den Mieten nicht spurlos vorbei: Im 12-Monats-Vergleich hat die Spitzenmiete um 12 % auf 5,50 €/m² zugelegt, während die Durchschnittsmiete sogar den höchsten Anstieg unter den Top-Märkten verbucht (+9 % auf 4,70 €/m²).
HANDEL BEI FAST DREI VIERTELN DES VOLUMENS
- Das Marktgeschehen im Ruhrgebiet wird im laufenden Jahr bisher so deutlich durch den Handel dominiert wie in keinem anderen der Top-Märkte. Insgesamt generierte die Branche im ersten Quartal ein Volumen von rund 86.000 m² und einen Umsatzanteil von gut 72 %. Hierfür verantwortlich zeichneten zwar nicht viele, aber dafür große Verträge, die in den ersten drei Monaten zum Abschluss kamen.
- Während der Handel in erster Linie im Großflächensegment aktiv war, lagen die Nachfrageschwerpunkte bei den Logistikdienstleistern (knapp 20 %) und Produktionsunternehmen (gut 8 %) in den kleineren Segmenten zwischen 5.000 und 12.000 m².
- Der Neubau- (47 %) und Eigennutzeranteil (39 %) liegt im bisherigen Jahresverlauf im Bereich der langjährigen Durchschnittswerte.
FLÄCHEN ZUMEIST BEREITS VOR FERTIGSTELLUNG VERGRIFFEN
PERSPEKTIVEN
- Auch nach dem ersten Quartal 2022 gibt es weiterhin wenig Zweifel daran, dass sich die Erfolgsstory des Logistikmarkts Ruhrgebiet im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird.
- Die konstant hohen Impulse durch den E-Commerce-Sektor und die Umstrukturierung von Lieferketten lenken nach wie vor die Nachfrage auf das Neubausegment, da sich Gesuche nach modernen Flächen insbesondere in den Segmenten ab 10.000 m² nur selten in Bestandsimmobilien abbilden lassen.
- Durch das Zusammenspiel aus steigenden Baukosten und dem nicht nachlassenden Nachfragedruck, dürfte der Trend steigender Spitzen- und Durchschnittsmieten im Jahresverlauf weiter anhalten.
LOGISTIKMARKTREGION RUHRGEBIET
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Herausgeber: BNP Paribas Real Estate GmbH | Bearbeitung: BNP Paribas Real Estate Consult GmbH | Stand: 31.03.2022
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