HALBJAHRESBILANZ ZWISCHEN VORJAHR UND DURCHSCHNITT, BEI DEN ASSETKLASSEN WEITER VORNE
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Aus dem Transaktionsvolumen auf dem Retail-Investmentmarkt lassen sich zur Jahresmitte zwei wichtige Trends ableiten. Auf der einen Seite ordnet sich das Gesamtergebnis der ersten sechs Monate mit insgesamt gut 3,6 Mrd. € oberhalb des Vorjahresergebnisses (+92 %), aber gleichzeitig unter dem langjährigen Durchschnittswert (-6 %) ein. Dies spiegelt zwar das spürbar verbesserte Marktsentiment zur Jahresmitte wider, die durchschnittlichen Volumina der vergangenen zehn Jahre sind allerdings noch nicht wieder erreichbar.
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Auf der anderen Seite können Retail-Investments ihre Führungsposition im Asset-klassenvergleich, die sie bereits nach dem ersten Quartal innehatten, auch in der Halbjahresbilanz verteidigen: So liegen sie mit einem Marktanteil von 30 % im Ranking der wichtigsten Objektarten weiter an der Spitze vor den Logistik- (rund 2,8 Mrd. €; anteilig 23 %) und den Büroimmobilien (2,2 Mrd. €; anteilig
18 %). Erfreulich ist hierbei, dass Retail-Investments nicht nur durch große Umsatztreiber die höchste Marktdynamik registrieren, sondern zudem auch die meisten Verkäufe vermelden konnten, was als Indiz für die gute Wettbewerbspositionierung der Retail-Sparte im Assetklassenvergleich zu werten ist. -
Vor dem Hintergrund, dass Kaufhäuser auf 39 % kommen und Geschäftshäuser mit 37 % am Marktgeschehen partizipieren, sticht bei der Umsatzverteilung auf die Objektarten vor allem das Highstreet-Segment ins Auge. Zu nennen sind hierbei im Kaufhaussektor in erster Linie der Verkauf des KaDeWe an die Central Group und die Mehrheitsübernahme der RFR an sieben Galeria-Objekten. Bei den Geschäftshäusern sind neben vielen kleineren die großen Deals der Fünf Höfe und der Maximilianstraße 12-14 in München erwähnenswert. Als dritte wichtige Säule verbucht auch die Fachmarktsparte mit 23 % umfangreiche Marktanteile.
A-STÄDTE: 2,4 MRD. € UND KEINE WEITEREN RENDITE-ANPASSUNGEN
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In den Top-Märkten steht das Retail-Investmentvolumen weiterhin in enger Verbindung mit einzelnen Großtransaktionen im dreistelligen Millionenbereich. Demnach konnten nur Berlin (knapp 1,1 Mrd. €) und München (rund 1 Mrd. €) durch die vorgenannten Deals des KaDeWe in Berlin sowie der Fünf Höfe und der Maximilianstraße 12-14 in München hohe Volumina generieren. Abseits dieser Umsatztreiber sind in den A-Städten immer wieder kleinere Geschäftshaus- und Kaufhaus-Deals sowie Food-Transaktionen zu verzeichnen, die beim Gesamtumsatz nur geringfügig ins Gewicht fallen. In der Summe stehen für die A-Standorte im ersten Halbjahr rund 2,4 Mrd. € (anteilig 67 %) zu Buche.
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Bei den Netto-Spitzenrenditen waren in den ersten sechs Monaten keine weiteren Anpassungen zu verzeichnen. Damit ordnen sich die sieben A-Standorte in einer Range zwischen 3,45 % und 3,95 % ein. Fachmarktzentren notieren derweil bei 4,75 %, einzelne Lebensmittler bei 4,90 %, Shoppingcenter liegen bei 5,60 % und Baumärkte bei 5,70 %.