ZAHLEN UND FAKTEN ZUM DÜSSELDORFER WOHNMARKT
Savoir-vivre am Rhein! Düsseldorf ist mehr als eine starke Wirtschaftsmetropole. Die Stadt strahlt mit Kunst und Kultur und als Top-Shoppingdestination weit über die Landesgrenzen hinaus. Ihre Lebensqualität ist hoch und der Wohnungsmarkt entwickelt sich entsprechend!
- Düsseldorf konnte sich in den vergangenen Jahren auch in internationalen Rankings beim Thema Lebensqualität sehen lassen. So haben z. B. die Financial Times wie auch Mercer die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt in ihren zuletzt veröffentlichten City Rankings unter den Top 10 geführt. Es ist daher kaum überraschend, dass die Einwohnerzahl seit 2014 um rund 4 % gestiegen ist. Sie beläuft sich aktuell auf etwa 621.000 Personen.
- Dennoch: Wie in vielen anderen deutschen Großstädten hat das Bevölkerungswachstum in Düsseldorf seit Beginn der Corona-Pandemie eine Pause eingelegt. Ausschlaggebend für die jüngste Stagnation ist der Rückgang von Zuzügen, ganz besonders deutlich wurde dies im Jahr 2020. Erfreulich ist, dass sie im Jahr 2021 wieder leicht angezogen haben, sodass sich eine Rückkehr auf den generellen Wachstumspfad in naher Zukunft abzeichnet.
- Im Windschatten der langjährig positiven Bevölkerungsentwicklung und der damit verbundenen dynamischen Nachfrage nach Wohnraum hat die Angebotsseite reagiert. Der Wohnungsbestand ist seit 2014 entsprechend ebenfalls um 4 % gestiegen. Dennoch: Der Angebotsmangel bleibt. Die Zahl der Haushalte steigt rechnerisch jährlich seit 2014 im Durchschnitt um rund 3.000, entsprechend summiert sich das Plus zwischen 2014 und 2020 auf 21.000 zusätzliche Haushalte. Dem stehen nur 13.000 fertiggestellte Wohneinheiten im gleichen Zeitraum gegenüber.
- Eine Entlastung zeichnet sich kurzfristig nicht ab, denn die Zahl der Baugenehmigungen ist jüngst wieder gesunken. Sie belief sich 2020 nur noch auf 2.560. Parallel wird für die Baufertigstellungen ein Rückgang auf 1.800 Einheiten vermeldet, was der zweitniedrigste Wert der vergangenen sieben Jahre ist. Angebot und Nachfrage klaffen somit weiterhin auseinander und die Nachfrage kann nur in Ansätzen bedient werden.
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MARKT FÜR MIETWOHNUNGEN
Altstadt/Carlstadt am dynamischsten
- Das zwischen 2014 und 2020 im Gesamtmarkt registrierte starke Mietpreiswachstum hat jüngst an Momentum verloren. Im Jahr 2021 betrug der Rückgang im Mittel knapp 2 % auf 11,05 €/m². Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten der Corona-Pandemie, durch die viele Haushalte temporär Umzüge verschoben haben. Dass die Wanderungsdynamik mittlerweile allerdings bereits wieder an Fahrt gewonnen hat, verdeutlicht die Entwicklung im ersten Quartal 2022. Aktuell ist bereits wieder ein Anziehen der Mieten erkennbar.
- Auch hinsichtlich der Lagequalitäten muss etwas differenziert werden. Während das Niveau in den einfachen, durchschnittlichen und guten Lagen im Vergleich zu 2020 nur um wenige Cent gesunken ist und sich somit weitestgehend stabil zeigt, ist der Rückgang in den sehr guten Lagen (-2 %) am größten. Hier wurden jüngst 12,60 €/m² aufgerufen (+26 % seit 2014), in den guten Lagen 11,60 €/m² (+29 %) und in den einfachen Lagen notieren die Angebotsmieten bei 10,00 €/m² (+25 %).
- Die relativ geringe Mietpreisspanne zwischen einfachen und sehr guten Lagen unterstreicht die im gesamten Marktgebiet registrierte starke Nachfrage nach Wohnraum. Es sind nicht nur die Top-Lagen Oberkassel, Golzheim und Düsseltal, die hoch im Kurs stehen, vielmehr sind es auch die Randlagen inklusive Peripherie und Speckgürtel, die bei Wohnungssuchenden zunehmend gefragt sind.