Das Telekommunikationsunternehmen o2 Telefónica wird seinen Hamburger Standort aus der City Nord verlagern und hat sich für einen neuen zentraleren, modernen und innovativen Sitz im Herzen der Hansestadt entschieden: das zwischen der City und der historischen Speicherstadt gelegene Projekt Tichelhaus. Das von QUEST Investment Partners entwickelte Gebäude in der Willy-Brandt-Straße 69, direkt am Nikolaifleet gelegen, soll Ende 2024 fertiggestellt werden und wird rund 8.400 Quadratmeter Gesamtfläche umfassen, davon knapp 7.000 Quadratmeter Bürofläche, die komplett von o2 Telefónica gemietet wurde. Die restlichen Flächen verteilen sich auf Wohnen, Gastronomie und Dachterrassen. BNP Paribas Real Estate hat den Mieter o2 Telefónica bei der Flächensuche beraten. Aktuell wird der Altbestand auf dem Gelände abgerissen, um Platz für das Tichelhaus zu schaffen.
Tradition, vereint mit Innovation und Nachhaltigkeit
Das Projekt hat sich der Hamburger Backsteinarchitektur verschrieben und vereint Tradition, modernste Ausstattung und Nachhaltigkeitsaspekte. Der Neubau, bestehend aus einem Kopfbau mit neun Geschossen und einem Verbindungsbau mit acht Geschossen, soll mit seiner markanten Backsteinfassade eine zeitgenössische Brücke zur Backsteinkultur Hamburgs und zur Historie des Standorts bauen. Großzügige moderne Büroflächen bieten Tageslicht von mehreren Seiten und können den Bedürfnissen der Mieter flexibel angepasst werden. Im Erdgeschoss soll es einen Mix aus Büro- und Gastronomie-Angeboten geben – exklusiv für den Mieter Telefónica und externe Besucher mit schöner Aussicht direkt aufs Fleet. Das Gebäude wird nach neuesten Nachhaltigkeitskriterien erbaut, so wird beispielsweise eine PV-Anlage auf dem Dach errichtet.
Als o2 Telefónica haben wir mit dem Neubau einen attraktiven, zentralen und gut an das Hamburger ÖPNV-Netz angebundenen Standort gefunden, der gleichzeitig unsere Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit erfüllt. Hier können wir ein Arbeitsplatzkonzept implementieren, das den kreativen Austausch und die Kommunikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert und zudem als Pull-Faktor für neue Talente wirkt", sagt Markus Rolle, CFO von o2 Telefónica.
Baukultur in Hamburg – eine Hommage an den Backstein
Entworfen wurde das Tichelhaus von den Baseler Architekten Christ & Gantenbein, die mit der Verwendung von rotem Backstein in Anlehnung an die für das 19. Jahrhundert typische Kontorhaus-Architektur die Funktionalität und Flexibilität bei den Grundrissen Hamburger Bautradition perfekt interpretiert haben. Die Architekten erläutern ihren Entwurf so: „Der rote Backstein verankert das Gebäude in der umliegenden Bebauung und setzt es mit verwandten Bauten, wie der Patriotischen Gesellschaft, in Beziehung. Ein Gebäude, das sich flexibel seinen künftigen Nutzungen anpasst und zugleich, ganz selbstverständlich, die Hamburger Backsteintradition fortsetzt.“
„Wir freuen uns, dass sich o2 Telefónica für unseren energieeffizienten City-Neubau in zentraler Lage entschieden hat und hier ein modernes Arbeitsplatzkonzept umsetzen wird“, sagt Theja Geyer, geschäftsführender Gesellschafter der Investment- und Projektentwicklungsgesellschaft QUEST Investment Partners.
Hamburg pflegt eine intensive Liebesgeschichte mit seiner Backsteinarchitektur, die Jahrhunderte zurückreicht. Infolge des „Großen Brandes“ 1842, bei dem etwa 20 Prozent des Hamburger Gebäudebestandes vernichtet wurden, avancierten die nicht brennbaren Ziegelsteine zum begehrten Baustoff und zur Inspiration für imposante Bauwerke. Als die UNESCO 2015 die Speicherstadt, das Kontorviertel und das Chilehaus in die Weltkulturerbe-Liste aufnimmt, blühte die Liebe noch einmal mehr auf. Die Spur der rotgebrannten Steine zieht sich durch die gesamte Stadt und macht einen maßgeblichen Teil des baukulturellen Erbes aus. Bis heute sind sie erste Wahl in der Fassadenausführung. Ob für Wohn- oder Geschäftsgebäude - auf den variantenreichen Rottönen der Fassaden und der robusten Materialität des Steins baut die Identität Hamburgs.
Über o2 Telefónica
O2 Telefónica bietet Mobil- und Festnetzdienste für Privat- und Geschäftskunden. Mit rund 47 Millionen Mobilfunkanschlüssen und 2,3 Millionen Breitbandanschlüssen ist das Unternehmen einer der führenden integrierten Telekommunikationsanbieter in Deutschland. Kein Netzbetreiber verbindet hierzulande mehr Menschen mit Mobilfunk. Die Telefónica Deutschland Holding AG ist seit 2012 an der Frankfurter Wertpapierbörse (MDAX / TecDAX) notiert. Im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftete das Unternehmen mit 7.400 Mitarbeitern einen Umsatz von 7,765 Milliarden Euro. Es gehört mehrheitlich zum spanischen Telekommunikationskonzern Telefónica S.A.