ANGEBOTSENGPASS BREMST FLÄCHENUMSATZ AUS
- Der Kölner Lager- und Logistikmarkt erreichte im ersten Halbjahr 2023 ein Flächenumsatz von 55.000 m². Dies entspricht einem Rückgang um knapp 65 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresresultat und 48 % gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt. Auch in anderen Jahren gab es schon Halbjahreswerte, die in einer ähnlichen Größenordnung lagen und im Jahresverlauf in der Regel wieder egalisiert wurden. Aktuell ist neben den anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten in erster Linie das nach wie vor im gesamten Marktgebiet fehlende Flächenangebot für den niedrigen Umsatz verantwortlich.
- Dies gilt insbesondere für das großflächige Marktsegment, in dem entsprechende Gesuche nicht abgebildet werden können. Im Bestand stehen kaum marktadäquate Objekte zur Verfügung und die Neubautätigkeit ist derzeit zu gering, um kurzfristig Abhilfe zu schaffen.
- Die Mietpreisentwicklung präsentiert sich dynamisch: So sind sowohl die Spitzen- als auch die Durchschnittsmiete im Vorjahresvergleich um rund 10 % auf nun 7,50 €/m² und 5,50 €/m² gestiegen.
BISHER KEIN GROSSABSCHLUSS
- Die Verteilung des Flächenumsatzes nach Größenklassen zeigt den wesentlichen Unterschied zum starken Vorjahresergebnis. Während aktuell der größte registrierte Vertrag lediglich 11.000 m² umfasst (Handelsunternehmen in Köln), wurden im Vorjahr bereits über 90.000 m² in den größeren Segmenten ab 12.000 m² verzeichnet.
- Besonders lebhaft war das Marktgeschehen in der Kategorie zwischen 3.000 und 5.000 m², die mit gut 43 % auch absolut einen überdurchschnittlichen Beitrag leistet.
- Bei der Branchenverteilung liegen Handelsunternehmen mit knapp 41 % an erster Position und steigern ihren Wert auch absolut gegenüber dem Vorjahr. Logistikdienstleister folgen mit knapp 36 %, während produzierende Unternehmen mit rund 15 % noch unterrepräsentiert sind.
- Eigennutzer sind durch das derzeitige wirtschaftliche Umfeld und fehlende Grundstücksflächen bis dato recht zurückhaltend und steuern nur rund 6 % zum Umsatz bei.