Mixed Reality Immobilienbranche

HOLOMEETINGS – DIE NEUE ART DER KOMMUNIKATION

Mit ihrem Ursprung im Gaming Bereich haben Technologien, die die Realität erweitern oder eine eigene virtuelle Realität erzeugen, inzwischen auch im Unternehmensbereich Anwendung gefunden. Einer der neuesten Trends: virtuelle Meetings mit Mixed-Reality-Technologie. Spätestens seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und der flächendeckenden Akzeptanz, im Homeoffice zu arbeiten, nutzen die meisten von uns regelmäßig Webkonferenzen und Videocalls. Bis auf das Teilen des eigenen Bildschirms gibt es bei dieser Technik jedoch nur wenig Interaktionsmöglichkeiten. Ganz anders dagegen sieht es bei Webkonferenzen aus, welche die Mixed-Reality-Technologie nutzen. Dort hat jeder Teilnehmer einen Avatar als digitales Abbild. Hat man seinen Avatar erzeugt, ist es möglich, sich mit anderen, ebenfalls virtuell dargestellten Teilnehmern, in einem Meetingraum zu treffen und auszutauschen. Dadurch entsteht das Gefühl, alle Teilnehmer wären physisch anwesend. Vor allem bieten Mixed-Reality-Konferenzen die Möglichkeit, 3D-Objekte gemeinsam betrachten oder auch bearbeiten zu können. Kunde und Berater können so zum Beispiel Gebäude und deren Umgebung in fast realer Anmutung besichtigen. Digitale Informationen wie Grafiken oder eine PowerPoint-Präsentation können ebenfalls virtuell in die reale Umgebung eingebettet werden. Als mögliche Präsentationsfläche steht in der Mixed Reality der gesamte reale Meetingraum zur Verfügung.

WIE UNTERSCHEIDET SICH MIXED REALITY VON ANDEREN VIRTUELLEN TECHNIKEN?

Mixed Reality bedeutet übersetzt „vermischte Realität“ und bezeichnet die Kombination der Wirklichkeit mit künstlichen, computererzeugten 2D- oder 3D-Objekten. Während sich der Nutzer bei der Virtual Reality vollständig in einer künstlichen Welt befindet, werden ihm bei der Augmented Reality virtuelle Inhalte in die Realität projiziert. Bei der Mixed Reality können dagegen die Objekte der realen und virtuellen Welt miteinander interagieren. Der technische Aufwand für ein solches Meeting ist überschaubar: Man braucht nur eine moderne Mixed-Reality-Brille, zum Beispiel die Magic Leap, und einen Online-Zugang zu der Meeting-Plattform. Das reicht, um seinen realen Arbeitsplatz in einen 3D-Workspace zu verwandeln.

Best Practice

HOLOMEETINGS BEI BNP PARIBAS REAL ESTATE

Bereits vor zwei Jahren begann BNP Paribas Real Estate, mit der neuen Technologie zu experimentieren. Was man sich theoretisch erhofft hatte, hat sich in der Praxis schnell bewahrheitet: Dank der Hologramm-Technik war es möglich, Kunden und Investoren an ihren internationalen Standorten und ohne Reiseaufwand, Immobilien-Anlagemöglichkeiten nahezu real und in Echtzeit zu präsentieren. An den fünf Standorten Dubai, Frankfurt, Hongkong, London und Paris werden seither regelmäßig Holomeetings für interne sowie Kunden-Meetings eingesetzt. Im Frankfurter Team hat Alexander Jostes, Leiter Vertrieb Wholesale bei BNP Paribas Real Estate Investment Management, die neue Technologie und ihre Möglichkeiten von Anfang an mit begleitet und sie bei der Markteinführung des neuen offenen Immobilienfonds BNP Paribas MacStone eingesetzt:

„In Gesprächen mit unseren Partnern wecken Holomeetings große Neugier.“

Alexander Jostes und sein Team haben ihren Vertriebspartnern das Anlagekonzept des neuen Fonds, der entlang von Zukunftstrends investiert, in der Mixed-Reality-Umgebung anschaulich und lebendig vermitteln können.

Holomeeting REIM

WELCHE HARD- UND SOFTWARE BRAUCHEN HOLOMEETINGS?

Magic Leap One

Die Magic Leap One ist eine tragbare Mixed-Reality-Brille, die über mehrere Sensoren die räumliche Umgebung erfasst und virtuelle Inhalte passend zu Oberflächen und Möbeln projiziert. Die Berechnung der computergenerierten Objekte erfolgt dabei über einen leistungsstarken Mini-Computer, den der Anwender zusammen mit der Brille mit sich führen muss.

Spatial

Spatial ist eine moderne Kollaborations-Plattform, die vor allem auf realitätserweiternde Endgeräte ausgelegt ist. Unter der Verwendung von VR / AR-Headsets sowie der Magic Leap One können Nutzer ihren realen Workplace zu einem virtuellen Monitor werden lassen und zusammen mit Kollegen und Kunden mit den digitalen Inhalten und Objekte interagieren.

 

 

Change Magazin 03

Dieser Artikel ist Teil des Change Magazins 03

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