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ONLINER FINDEN GEFALLEN AN STATIONÄREM HANDEL

Der Onlinehandel wird vom Einzelhandel stellenweise noch immer skeptisch betrachtet. Er ist der Wettbewerber aus dem Internet, der einem das Geschäft streitig macht. Berührungspunkte zwischen beiden Welten sind nur bei wenigen vorhanden. Von außen betrachtet entsteht der Eindruck, dass der Handel zu träge ist, um Chancen zu ergreifen und daraus Erfolge zu machen.

Vorteile des Onlineshops

In den letzten Jahren wuchs die Zahl der Onlineshops kontinuierlich. Das ist nicht verwunderlich – ist doch die finanzielle Hürde geringer als bei einem Ladengeschäft und der finanzielle Verlust weniger schmerzvoll als bei einer Eröffnung „im echten Leben“. Weitere Vorteile sind die Chance sich auszuprobieren mit einem überschaubaren Risiko, schneller auf Trends zu reagieren und Nischen über territoriale Grenzen hinaus zu bedienen. Während früher ein ungewöhnliches Konzept lediglich auf die Gunst der Passanten hoffen musste, kann der Onlineladen heute den Kunden überall und zu jeder Zeit ansprechen.

Online goes Offline

#OnlineGoesOffline

Wird der Onlinehändler zur Kultmarke und wächst die Kundschaft, kommt er an einer Filiale nicht mehr vorbei. Nur so wächst die Bekanntheit und die Beliebtheit der Marke und lässt deutliche Umsatzsteigerung zu. Beispiele für diese Entwicklung gibt es auch in Deutschland viele; Zu den bekanntesten Konzepten gehören MyMüsli, Viu und Mr. Spex.

Stolperstein Service

Hier aber kommt der Stolperstein für den heutigen Handel: SERVICE. Viele Händler im Offline, also im stationären Handel, unterschätzen die Kundenansprache, die Fähigkeit, den Kunden zum Kauf zu animieren und flexible Lösungen in der Warenbeschaffung anzubieten. Wenn Produkte zum Anfassen nicht da sind oder nicht nach Hause geliefert werden können, verliert der Kunde schnell die Lust am Offline. Was eine Herausforderung besonders für die traditionellen Retailer ist, denn die Erwartungen der Kunden sind an die älteren wie an die neuen Marken identisch. Sie unterscheiden nicht zwischen ihnen, sondern sind frustriert.

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Fußgängerzonen werden bunter

Neben dem Service bleiben Ladengestaltung und Ambiente ein wichtiges Thema, daher eröffnen zuletzt immer mehr Flagship- beziehungsweise Brand Stores mit einer aufregenden Flächengestaltung in Großstädten. Diese Entwicklung bringt es mit sich, dass zumindest einige Fußgängerzonen dank dieser starken Marken bald wieder bunter werden könnten.

Ausblick

Die Onlineshops machen es also vor, es geht in Zukunft nur mit Omni-Channel-Verkäufen. Das heißt, dass sowohl Offline als auch Online zu bespielen sind. Es bleibt also weiterhin spannend für den Einzelhandel und den Immobilienmarkt!

Christoph Scharf
Christoph Scharf
Managing Director / Head of Retail Services
Als Geschäftsführer des Bereichs Retail Services konzentriere ich mich auf die strategische Beratung und das Transactionmanagement für Investoren und nationale sowie internationale Einzelhändler. Dazu gehört die Führung und das Management von Verkaufsprozessen sowie die Akquise bundesweiter Einzelhandelsimmobilien für den Verkauf und Vermietung. Meine knapp 25-jährige Erfahrung im Retail-Segment bringe ich gerne für Vermieter und Investoren ein und eröffne neue Perspektiven und Lösungsansätze.
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