WOHNUNGSMARKT STUTTGART
- Bestandsmieten im Mittel auf 14,65 €/m² gestiegen
- Verlangsamter Preisanstieg im Neubau (+1 % gegenüber 2019); mit Median von 18,15 €/m² aber in Spitzengruppe der A-Städte
- Leerstandsquote stabilisiert sich bei 0,5 %
- Nach Frankfurt und München drittniedrigste Leerstandsquote unter den A-Standorten
- Bautätigkeit mit 950 WE unterdurchschnittlich
- Ziel des Bündnisses für Wohnen von mind. 1.800 WE p.a. in 2020 erstmals deutlich verfehlt
- Rechnerischer Wohnungsneubedarf lange verfehlt
- Defizit summiert sich seit 2014 auf etwa 9.200 Wohneinheiten und wird nur sehr langsam abgebaut
- Wohnungspreise wachsen weiter dynamisch
- Mit +84 % stärkeres Wachstum als Berlin; mit 7.715 €/m² zweitteuerster A-Standort nach München
- Investmentstandort 2020 mit sehr niedrigem Ergebnis
- Produktmangel begrenzt Investmentumsatz auf 30 Mio.€; Stuttgart damit weit hinter Köln (307 Mio.€) auf Rang 6
- Spitzenmultiplier aktuell bei 33,5 und damit auf Rang 2 hinter München und vor Frankfurt
- Seit 2015 nachhaltiger Anstieg um 18 %
- Netto-Spitzenrendite nur noch 2,65 %
- Renditekompression hat sich 2020 mit Rückgang um 10 Basispunkte noch einmal beschleunigt
Stuttgart gehört traditionell zu den teuersten Wohnstandorten Deutschlands. Der Angebotsmangel ist eklatant.
Die treibenden Faktoren auf der Nachfrageseite sind die Wirtschaftskraft der Metropolregion und ihrer Kernstadt, wie auch die sehr hohe Lebensqualität. Dominierende Faktoren auf der Angebotsseite sind das generell räumlich begrenzte Stadtgebiet im Zusammenspiel mit seiner bekannten Talkessellage. Diese Kombination wird auch weiterhin Bestand haben und der Druck auf das Preisniveau bleibt, zumal das Ziel des Stuttgarter Bündnisses für Wohnen von jährlich mindestens 1.800 Neubauten im zweiten Jahr in Folge verfehlt wurde.
Weitere Miet– und Kaufpreissteigerungen dürften allerdings vergleichsweise moderat ausfallen. Zum einen bewegt sich Stuttgart jetzt schon auf einem sehr hohen Ausgangsniveau und zum anderen zeichnet sich seit 2019 eine Verlangsamung beim Miet– und Kaufpreiswachstum ab. Im oberen Neubausegment deutet sich bei aktuell 22,40 €/m² eine Plateauentwicklung ab.
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Herausgeber und Copyright: BNP Paribas Real Estate GmbH | Bearbeitung: BNP Paribas Real Estate Consult GmbH | Stand: März 2021